F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1995/1-2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1995)

MŰHELY - Lővei Pál: A siklósi plébániatemplom szentélye és középkori falképei

Stirnbögen des früheren Gewölbes konnten zusammen mit Details der unteren Randbemalung freigelegt werden. Nachdem man ihn wieder überwölbt hatte, erhielt der Chor auch einen neuen Freskenschmuck. In der Mitte des Gewölbes sind der das Buch des Lebens in die Höhe bebende Christus (nahezu völlig vernichtet), die Halbfigur der Maria sowie eine Darstellung der Hl. Anna selbstdritt zu sehen; sie werden von den Königen David und Salomon, den Propheten Daniel, Zacharias, Jeremias und einem unbekannten Propheten, den Symbolen der vier Evangelisten sowie den vier Kirchenvätern umringt. Die Propheten und die Evangelisten halten Spruchbänder, auf denen ihre Namen und wortgetreue Zitate der lateinischen Vulgata zu lesen sind. Die östlichen Schlußmauern des Chores gliedern spitzbogige Maßwerkfenster. In den Fensterleibungen findet man zwischen farbige Marmorintarsienarbeit imitierenden Spiegelfeldern Köpfe in runden Medaillons. An den Schlußsteinen ist in der Mitte die Darstellung Christi, wie er sich aus dem Sarkophag erhebt (Vir Dolorum), nach NO das Haupt Christi in eiern mit Kreuz versehenen Nimbus (Vera Ikon), nach SO aber eine außergewöhnliche dreigesichtige Halbfigur der Dreifaltigkeit („Tricephallus") zu sehen. Neben den Fenstern stehen in zwei Reihen geordnet die Apostel. Oberhalb der beschädigten Sakramentsnische erhielt eine Darstellung der Leiden Christi Platz. Die großformatigen Malereien an den Längs wänden sind stark fragmentiert. Durch ein später eingebautes Fenster wurde die Kreuzigungsszene des östlichen Wandfeldes an der Nordseite fast vollständig vernichtet. Hier nimmt die schon erwähnte frühere Farbschicht die größte Fläche ein, ihr Thema war ebenfalls die Kreuzigung. Im östlichen Abschnitt der Südwand findet man das Bild der Krönung Maria, im Inneren eines imposanten Gebäudes und von Engeln umgeben. Im westlichen Abschnitt kam ein hohes, schmales Fenster zum Vorschein, an dessen dem Triumphbogen zugewandter Seite die Gestalt Johannes des Täufers steht. Oberhalb des ehemals spitzbogigen, später halbkreisbogig umgestalteten Triumphbogens ist in einer runden Mandorla die Halbfigur Christi zu sehen, wie er St. Peter und St. Paul mit der Linken ein Buch und mit der Rechten einen Schlüssel überreicht („translatio regis"). Zu beiden Seiten erscheinen in einer Felsenlandschaft die in haarige Gewänder gekleideten, betenden Figuren der Maria Magdalena und der Maria von Ägypten. An den Pfeilern des Triumphbogens waren Reste der Arkadenbögen des einstigen Lettners zu beobachten. Die verputzten Flächen der Sitznische neben der zur Sakristei führenden Tür mittelalterlichen Ursprungs schmückte zur früheren Periode gehörende Bemalung. In der Mitte erkennt man die thronende Gestalt eines heiligen Bischofs - vermutlich des St. Augustin -, zu dessen beiden Seiten der Hl. Stephan der Protomärtyrer sowie der Märtyrer St. Lorenz sitzen. Auf einem der Schlußsteine des Gewölbes sowie auf den Wandgemälden sind mehrere Wappen der Familie Garai, eine Schlange darstellend, zu sehen. Im Abschluß des Spitzbogenfensters an der südlichen Längswand ist das Abzeichen des Drachenordens zu erkennen. Palatin Miklós (II.) Garai (11433) und sein jüngerer

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