Horler Miklós szerk.: Vas megye műemlékeinek töredékei 2. Magyarszecsőd - Zsennye (Magyarország építészeti töredékeinek gyűjteménye 6. Budapest, 2002)

Függelék - Baufragmente der Kunstdenkmäler vom Komitat Vas (Pál Lővei)

263-264) und das neuverwendetc Kapitell im Erdgeschoss des Kirchenturms zu Jakfa (Kat. Nr. 60.1—4), beziehungsweise das Gesims des Schiffes (Kat. Nr. 60.7-38), zwei spitzbogige, aus der Romanik stammende Fenster in der Wand des gotischen Schiffes (Kat. Nr. 57.6-7; Abb. 226-227) und das Agnus Dei darstellende Relief (Kat. Nr. 57.5; Abb. 225) der r.-k. Kirche zu Egyházashollós zeigen gleichfalls den „Gebrauchswert" von teuer erwerblichen Steinmetzarbeiten, beziehungsweise den langsamen Geschmackswandel im Dorfkreis im Laufe der zweiten Hälfte des 13. und des 14. Jahrhunderts, also das, dass der Stil solcher Baudetails oft als wenig wichtig betrachtet worden ist. Aus diesem Gesichtspunkt ist die r.-k. Kirche zu Szo'ce besonders interes­sant, die einschiffig, mit Westempore versehen, originell von geradem Chor im 14. Jahrhundert gebaut wurde, mit ihren, bereits auch zu ihrer Zeit als altertümlich wir­kenden, romanischen Fenstern. Das Gebäude wurde im 14. Jahrhundert mit dem Abbrechen der länglichen Wänden des Schiffes und des Sanktuariums nördlich und südlich, im romanisierenden Stil erweitert, und in diesen Mauern befinden sich die romanisch wirkende, aber aus der Zeit von Gotik stammende Fenster, die mit dem späteren Zurückbauen des früheren Baustoffes fertiggemacht wurden. (Abb. 830, 833-834) Auf die Neuverwendung der Ornamenten der mittelalterlichen Bau­elementen in ihrer originellen Funktion im Laufe des 18. Jahrhunderts sind wichtige Angaben im Komitat Vas vorhanden: die Profilierungsweise und Gliederungselemente der abgebrochenen Apsis werden durch den Profilen an der äußeren Leisten des aus dem 18. Jahrhundert stammenden Sanktuariums der Kirche zu Dozmat aufbewahrt (Kat. Nr. 56.3-32; Abb. 207-211). Das mit Laibung versehene, südliche Tor der HI­Michael-Kapelle zu Pápoc (Szerk. Kat. 72/1 ; Abb. 588-589) wurde mit der sekundären Anlegung einer, aus unbekanntem Gebäude übergetragenen Torlaibung im 18. Jahr­hundert an ihrem heutigen Ort, mit ziemlich unrichtiger, stellenweise umgetauschter Zusammenstellung der originellen Stücken ausgebildet. In neuzeitlicher, Sekundärzu­mauerung befindet sich ein spätgotischer Türrahmen an der südlichen Fassade des Querschiffes der r.-k. Kirche zu Vép (Szerk. Kat. 84/1 ; Abb. 947). Ein charakteristisches Merkmal der mittelalterliche Stadtentwicklung bedeutet in Ungarn die Klostergründung von den neuartigen Bettelorden. Die ersten Dominikaner (ab 1221) und Franziskaner Ordenshäuser (ab 1229) brachten in königlichen, bischöf­lichen Sitzen, die auch als Handelszentren dienten, beziehungsweise an deren Vororten Zustande (Raab, Gran, Pressburg [Bratislava, ung. Pozsony; Slowakei], Altofen, Stuhlweissenburg, Pest, Hermannstadt [Sibiu, ung. Nagyszeben; Rumänien], Bistritz [Bistrita, ung. Beszterce; Rumänien], Fünfkirchen [Pécs]). Die königliche Familie unterstüzte zuerst die Dominikanern (Margarete, die Tochter des Königs Béla IV. wurde Dominikanerin), später wenden sie sich jedoch an die Franziskanern. Die frühen Bauten der Orden entsprechen den Ordensvorschriften, sie gewannen einfache Ausstattung. Zu den stadtmäßigen Ortschaften gehört mit gewissen Beschränkungen ­Eisenburg, wo eben als Zeichen der Stadtentwicklung, in suburbium der Stadt von dem König Béla IV. irgendwann in den 40-er Jahren des 13. Jahrhunderts die Dominikanern angesiedelt werden. Nach der Stiftung wurden auf Grund eines einheitlichen Plans die Kirche und das Ordenshaus angefertigt, in deren Grundriss- und Massenform, die bis unserer Zeit den Gebäudekomplex bestimmt. (Abb. 929-933) Seine Anlage, die Grundrissform und Baugestaltung entsprachen den Baugewohnheiten des Dominika­nerordens. Der Nordflügel des Klosterkomplexes bildet eine einschiffige Kirche mit

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