Détshy Mihály nyolcvanadik születésnapjára tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 11. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 2002)

Kuklay Antal: Az egykori budai kármelita főoltár ikonográfiája (ma Sárospatak r. k. templom)

Ikonographie des Hauptaltars der Kirche in Sárospatak (einst bei den Karmelitern in Buda) Antal Kuklay Die nach der von der türkischen Besetzung befreiten Buda 1687 zurückgekehrten unbeschuhten männlichen Karmeliter wählten aus Dank für ihre neuerbaute Kirche den in ihrem Orden und bei den Habsburgern beliebten heiligen Joseph zum Patron. Auf die Absicht der Danksagung weist auch das 1763 fertigestellte Nebenbild des Hauptaltars im Typ eines Gnadenstuhls hin. Vom Bild fehlt das Gotteskind. Die Gläubigen konnten es auf dem - heute bereits fehlenden ­Hauptbild auf dem Schoß des heiligen Joseph oder an seiner Seite stehend sehen. Die zwei Bilder werden durch die geschnitzte Kartusche des Namen MARIA ver­bunden, sie werden von Reliefen und Skulpturen umgeben, die Szenen aus dem Leben des heiligen Joseph sowie karmeliter Heilige darstellen.. Das ikono­graphische Programm: Huldigung der karmeliter Heiligen vor der himmlischen ­Vater-Sohn-Heiliger Geist - und der irdischen - Jesus-Maria-Joseph - Dreifaltig­keit. Die Themen des Joseph-Zyklus: Erwählung Josephs, Vermählung mit Maria, Zweifel Josephs, Bethlehem, Beschneidung Christi, Flucht nach Ägypten, der Jesusknabe sammelt die Späne auf, der zwölfjährige Jesus im Tempel, Josephs Tod. Die symmetrisch geordneten acht Heiligen der Sacra Conversatione sind: die Päpste St. Denis und St. Thelesphorus, die Bischöfe St. Petrus Thomas und der hl. Andreas Corsini oder hl. Geliert, die Stifterinnen seelige Franziska Ambosia und hl. Theresa von Avila sowie die Mystikerinnen seelige Anna von St. Bartho­lomäus und hl. Maria Magdalena Pazzi. Das Hauptaltar des 1784 aufgelösten Karmeliterklosters in Buda kam 1788 nach Sárospatak, als Hauptbild wurde ein von einem Wiener Maler gefertigtes Bild der Unbefleckten Empfängnis ange­bracht. Auf den Aufsatz des Budaer Altars setzte man vom alten Hauptaltar auch die Kopie des Andachtsbildes der Santa Maria Maggiore in Rom drauf. Zwischen 1964 und 1969 wurde die originale polychrome Marmorbemalung des Altars freigelegt und restauriert.

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