Haris Andrea szerk.: Koldulórendi építészet a középkori Magyarországon Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 7. Országos Műemlékvédelmi Hivatal,)

Diana Vukičević – Samaržija: Mittelalterliche Kirchen der Bettelorden in Kroatien

H. Bollé sie während der Restaurierungsarbeiten des Jahres 1900 fand und in seinem Reisenotizbuch in den Querschnitt der Kirche einzeichnete. Im 15. Jh. hatten diese Kapitelle die Funktion von Konsolen. Die Kapitelle aus dem 15. Jh. befinden sich ebenfalls in Zagreb. Die Franziskanerkirche Peter und Paul in Sarengrad (Atya) ist eine einschiffi­ge, gotische, später barockisierte Kirche mit einem niedrigeren und schmäleren Chor mit Strebepfeilern. (Abb. 3, 4.) Der Turm, das Kloster, sowie die eingezoge­ne Strebepfeiler im Langhaus stammen ebenfalls aus gotischer Zeit. Die Kirche in Sarengrad ist, soweit wir heute wissen, die einzige mittelalterliche Wandpfeiler­kirche in Kroatien. Gegen Ende des 14. 9 Jhs. war die Kirche ein einschiffiger Bau mit einer Flach­decke, deren Spuren noch über dem barocken Gewölbe des Langhauses zu sehen sind. Ebenfalls aus dem 14. Jh. stammt der gewölbte Chor. Er war ausge­sprochen kurz, polygonal und mit Strebepfeilern versehen. Zu dieser Zeit ent­stand auch ein sehr hoher Raum an der Stelle der heutigen Sakristei. Seine Höhe kann man an den Resten des Gesimses bestimmen, das sich an das erste Stockwerk des Turmes anlehnt. Dieser Raum reichte bis zu der Stelle des Ostflü­gels vom Kloster, wo der Sockel beginnt. Um das Jahr 1420, 10 als Papst Martin V. den Franziskanern erlaubte, das Kloster zu übernehmen, kam es zu folgenden Neuerungen: Das Langhaus bekam Wandpfeiler und in den ursprünglichen Raum wurde ein Kapitelsaal eingefügt als Teil des östlichen Klosterflügels. In den ursprünglichen Raum wurde jener Teil des Kapitelsaales interpoliert, der heute 3. Sarengrad (Atya), Franziskanerkloster, Grundriß

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