Haris Andrea szerk.: Koldulórendi építészet a középkori Magyarországon Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 7. Országos Műemlékvédelmi Hivatal,)

Diana Vukičević – Samaržija: Mittelalterliche Kirchen der Bettelorden in Kroatien

Mittelalterliche Kirchen der Bettelorden 1 in Kroatien DIANA WKICEVIC - SAMARZIJA Übersicht über die gotische Ordensarchitektur in Kroatien Das Territorium Kroatiens wird geographisch in Dalmatien und Nord- bzw. Kon­tinentalkroatien geteilt. Dieser geographischen Teilung entsprach im Verlauf der Geschichte auch die politisch-administrative Teilung des Landes. Seit 1260 2 ist Kroatien drei in Länder geteilt: Dalmatien, Kroatien und Slawonien, obgleich es sich eigentlich um zwei geographische Regionen handelt, die unter dem Einfluß zweier verschiedener Kunstkreise standen. Dalmatien ist das Land des Südens und Kontinentalkroatien das des Nordens. Schon dieser Hinweis auf die geographische und politische Teilung Kroatiens in zwei Länder, das Land des Südens und das Land des Nordens, verweist auf den ersten Blick auf zwei grundlegende Richtungen des Vordringens und der Ausbreitung der Gotik in diesem Gebiet. Im hohen und späten Mittelalter sind es folgende Orden, die den Stil der Gotik in Nordkroatien verbreiteten: Ritterorden, Zisterzienser, Einsiedlerorden (Pauliner und Augustiner), und Bettelorden (Franziskaner, Dominikaner). Die Karthäuser sind in Kroatien nie heimisch geworden, obwohl im 14. Jh. von Seiten des hohen kroatischen Adels, besonders des Grafen Frankopan (Frange­pán), Versuche in dieser Richtung unternommen wurden. Ein Bild dieser Zeit können wir uns aufgrund der erhaltenen Baudenkmäler machen. Die Quellen zeugen von einer großen Dichte diesbezüglicher Baudenkmäler, geben jedoch nur die Zahl der gegründeten Klöster wieder, während die erhaltenen Kloster­bauten Aufschluß über die Wege der Ausbreitung des Stils und seine Qualität geben. Eine große Anzahl von Klosterkirchen und Klöstern ging zugrunde, be­sonders wenn es sich um Holzbauten handelte. Einige Klöster mit ihren Kirchen waren aufgegeben worden, einige Orden wurden aufgehoben (Templer), andere wieder erlitten einen natürlichen Zerfall (Zisterzienser). Viele Klöster wurden Opfer kriegerischer Zusammenstöße, so daß sich nur eine kleine Anzahl von Klo­sterbauten bis heute erhalten hat. Meistens sind nur die Klosterkirchen erhalten geblieben. Bei einigen zeugen nur Fragmente in situ oder in den Museen in Kroatien von ihrem geschichtlichen Bestehen. Als erste Träger des gotischen Stil traten in Nordkroatien die Zisterzienser in den Jahren von 1205 bis 1211 auf, und zwar in Topusko (Topuszko). Es folgen die Franziskaner in Virovitica (Verőce) und Zagreb (Zágráb), die Dominikaner in Cazma (Csázma), Zagreb und Dubica, die Augustiner mit der Marienkirche in

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