Haris Andrea szerk.: Koldulórendi építészet a középkori Magyarországon Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 7. Országos Műemlékvédelmi Hivatal,)

Valter Ilona: A magyarországi szerzetesrendi építészet kutatása

Die Untersuchung der Architektur der Mönchsorden in Ungarn Ilona Valter Die Untersuchung der architektonischen Denkmäler des ungarischen Mittelal­ters begann in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. János Erdy begann 1848 mit der Erschließung der Basilika in Székesfehérvár (Stuhlweißen­burg). Die Archäologische Kommission wurde 1860 und die Landeskommission für Baudenkmäler Ungarns 1872 ins Leben gerufen. Die hervorragendsten Hi­storiker, Kunsthistoriker, Architekten und Archäologen dieser Zeit waren an der Arbeit der letzteren beteiligt. Zum Millenium der ungarischen Landnahme sollte die repräsentative Darstellung der vorhandenen Denkmäler im Vorder­grund stehen. So wurden nacheinander die Kirchen und Klöster der wichtigsten Orden restauriert und es erschienen darüber bedeutende Monografien. Nach dem ersten Weltkrieg setzte erneut ein großes Interesse für die Erforschung der Kunstdenkmäler ein. Von den eher ingenieurmäßigen Forschungen zu den kunsthistorischen Forschungen der 1930-40-er Jahre bildeten die Budapester Ausgrabungen von Sándor Garády einen Ubergang. Infolge der besonderen hi­storischen und geografischen Lage Ungarns waren die Baudenkmäler einer un­geheuren Zerstörung ausgesetzt gewesen und so fiel und fällt die Erforschung und Rekonstruierung der Kunstdenkmäler des Mittelalters eine außerordentlich große Bedeutung zu. Es ist also kein Zufall, daß die Forscher bei uns eine eigene Forschungsmethode entwickelt haben: Die denkmalpflegerische Freilegung wurde mit der präzisen Technik der archäologischen Erschließungen, mit einer sich auf alles erstreckenden Analyse der archäologischen Schichten kombiniert. Hierzu kam noch die Erschließung der Mauern hinzu. Auf diese Weise kann die systematische Forschungs- und Restaurierungsarbeit, auch was die kirchlichen Kunstdenkmäler angeht, in den seit dem zweiten Weltkrieg vergangenen 40 Jahren in Bezug auf die Bautätigkeit der Orden auch schöne Erfolge aufweisen. Die Forschungsarbeiten in den vom König gegründeten Benediktinerabteien (Pécsvárad, Szekszárd, Tihany, Somogyvár), die Forschung in Feldebrő, Abasár und Dömös brachten neue Ergebnisse. Die Erforschung der klöster der Herren­geschlechter wurde mit der einer der ältesten in Zselicszentjakab (Kaposszentja­kab) eröffnet; jedoch ist auch die Erforschung der Klöster von Nagyecsed, Sárvár, der Abtei von Pusztaszer und des Klosters Csolt in Vésztő von Belang. Interessante Ergebnisse brachte die Erschließung des einst auf der Insel bei Esztergom (Gran) gestandenen Nonnenklosters der Benediktiner und die Erfor­schung der Benediktinerabtei von Bátmonostor. Der Freilegung der Ruine von Herpály folgte deren Restaurierung. Neben der Kirche von Boldva wurden eine Rundkirche und der gesamte Klosterkomplex erschlossen. Auch kunsthistorisch ist die Erforschung von Vértesszentkereszt außerordentlich bedeutend. Zu be­trächtlichen Fortschritten kam es in der Erforschung der Zisterzienserabteien. Der gesamte Grundriß des Klosters von Bélapátfalva wurde erschlossen, auch die zerstörten Klöster von Pásztó, Szentgotthárd und Pilis wurden freigelegt. Die Kenntnisse über den Bau der Prämonstratenserklöster Jánoshida, Gyulafirátót und Majk wurden differenzierter. Die Erforschung der Propsteien von Ocsa, Zsámbék und Garáb ist im Gange. Eine die Paulinerklöster ins Auge fassende Publikation erschien 1975, zur Erforschung einiger wichtiger Paulinerdenkmäler

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