Pamer Nóra szerk.: Gerő László nyolcvanötödik születésnapjára (Művészettörténet - műemlékvédelem 6. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1994)

Feld István – Szekér György: A sárospataki Vörös-torony építéstörténetének vázlata

Nordmauern ein dritter Gang mit Fenstern und Schließscharten ausgebildet wurde. Aber auch die West- und Südmauer des großen Saales wurden mit mächti­gen Kanonenschießscharten durchbrochen (Abb. 5-6., 7., 9-10.). Während der Bauperiode III. stellte man zuerst die 1639 durch eine Schieß­pulverexplosion zerstörte Ostmauer des 2. Obergeschoßes wieder her (Abb. 12.), danach bekam der Empfangsraum in der südöstlichen Ecke eine aus der Türkei stammende Wandfliesenbekleidung - ihre Abdrücke waren noch vereinzelt zu dokumentieren (Abb. 8., 10.) - die ein gutes Beispiel des Repräsentationbedürf­nisses des neuen Besitzers, des siebenbürgischen Fürsten György Rákóczi I. dar­stellt. Gleich danach folgte der durch den Anbau eines äußeren Treppenganges („loggia") notwendige Umbau der nördlichen Turmmauer, sowie des großen Saales im 2. Obergeschoß (Abb. 3-5.). Die Mauern des Saales wurden mit prächti­gen Steinumrahmungen verziert, wurden hier aber sekundär, zur Verdeckung der Schießscharten verwendet (Abb. 9., 11.) und stammen aus den, ebenfalls für Péter Perényi erbauten Palastflügeln im nordwestlichen Vorfeld des Turmes. Der Rote Turm verlor aber bald seine Reräsentationsfunktion, 1656 erhielt er ein riesiges Kanonengeschoß, was die Einwölbung des großen Saales und die komplette Vermauerung des obersten, dritten Ganges notwendig machte. Die östlichen Mauern dieses Geschoßes wurden verstärkt, mit Ausnahme des Em­fangsraumes, wohl um die Fliesenbekleidung nicht zu verdecken (Abb. 5-6.) Dies führte aber 1702 zur Zerstörung dieses Raumes - die herabstürzenden Balken des mächtigen Zeltdaches bereiteten schon eine zu große statische Belastung für das Gewölbe und für die schmalen Außenmauer (Abb. 12-13.) Seitdem stand der Rote Turm ohne Dach und oft ohne Funktion da, bis im Jahre 1949 mit seiner denknialpflegerischen Betreung László Gerő eingegriffen hat.

Next

/
Oldalképek
Tartalom