Mezősiné Kozák Éva: A vértesszentkereszti apátság (Művészettörténet - műemlékvédelem 5. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Német nyelvű összefoglaló

Wenn wir Analogien zum Chor suchen, finden wir im Ausland nur ähnliche Lösun­gen. Als Folge der Kreuzzüge kann die Wirkung der byzantinischen, syrischen und ar­menischen zentralen Bauweise in Italien und in Frankreich verfolgt werden. Die franzö­sischen Analogien sind im Gebiet von Aquitanien, unter den Bauwerken der Perigord­Schule zu finden. Ahnliche Bauwerke in Deutschland sind St. Apostel in Köln, St. Maria in Kapitol und Groß St. Martin aus dem 12. Jahrhundert. Die Kirche im Vértes weicht sowohl im Grundriß als auch im Überbau von den Bau­gewohnheiten der einheimischen Benediktiner ab, wie zum Beispiel die individuelle Chorgestaltung das Querschiff auf der Ostseite, dessen halbrunde Apsis nicht mit der Achse der Seitenschiffe zusammentrifft. Der Turm oder die Türme erhoben sich von Osten her, aber das westliche Turmpaar und die Herrschaftsem pore fehlten, aber in den Seitenschiffen bildete man an der Nord- und Südseite Seitenempore aus. Die Kirche zeigt von Osten gegen Westen und von unten nach oben eine Verjüngung. Bei den baulichen Lösungen und der Gestaltung der Details gibt es zahlreiche Diskrep­anzen. Das Chor der Kirche ist altertümlich, ihre innere Überdachung zeigt schon ent­wickeltere frühgotische Züge. Die figürlichen, mit Akanthusblatt verzierten Kapitelle, die Friese mit Tierfiguren, die Löwenstatuen am Portal würden die Kirche einem frühe­ren Kreis anschließen. Die achteckigen Pfeiler, das Rippengewölbe, das Portal mit Sta­tuennischen, die Knospen- und Blattkapitelle in den Obergeschossen, der Spitzbogenab­schluß des Schiffes, sein Rundbogenfries weisen schon frühgotische Züge auf. Die nordfranzösische Bildhauerkunst vermittelte die neuen Errungenschaften der Gotik auch in entferntere Länder. Das Portal von Vértes kann im Maßstab nicht mit dem Portal einer französischen Kathedrale verglichen werden, ist aber trotzdem als sein entfernter Verwandter zu betrachten. Die Kirche weist verwandte Züge mit zahlreichen ungarischen Denkmälern auf (Esztergom, Kalocsa, Gyulafehérvár, Karcsa, Bény, Somogyvár, Pusztaszer, Pannonhal­ma, Pilisszentkereszt), und wir können in erster Linie Gemeinsamkeiten mit der Bauhüt­te von Esztergom feststellen. Trotz der Gemeinsamkeiten sind aber alle Gebäude selb­ständige Werke, es handelt sich nicht um uniformierte Bauwerke, alle sind einzig in ihrer Art. Der Anfang des 12. Jahrhunderts, dieses Vierteljahrhundert mag vielleicht bei uns die Periode sein, die alles verwirklicht, was die Romanik hervorgebracht hat. Es handelt sich hier um eine zusammenfassende Periode, die zugleich den neuen Stil, die Gotik in sich trägt. Aufgrund der Daten können wir annehmen, daß man mit dem Bau der Kirche schon zu Lebzeiten von Ugrin II. begann. Die Arbeiten wurden 1204 durch den Tod des Erz­bischofs unterbrochen, die dann aber von seinem Verwandten und Erben Miklós I. fort­gesetzt wurden. Damit läßt sich die Modifizierung der Pläne erklären. Der Abschluß der Bautätigkeit kann für die Zeit zwischen 1214-1230 angesetzt werden. An den Arbeiten nahmen mehrere Werkstätte teil. Der Westfassade der Kirche wurde eine erdgeschossige Vorhalle angebaut, auf der Nordseite wurden die beiden Flügel des Kloster ausgebaut. Aufgrund der Details am Westflügel und der sekundär vermauerten Stücke der abgerissenen Gebäudeteile können wir auf das romanische Kloster schließen. Auf der Westseite wurden die Klost­ergebäude durch Einbeziehung der Mauern des frühromanischen Klosters errichtet, und man erweiterte sie noch in südliche Richtung. Auf der Nordseite gab es keine Gebäude, hier lief nur eine Abschlußmauer bis zur Kirchenmauer aus dem 12. Jahrhundert. Hin­weise auf einen Kreuzgang fanden wir nicht. Die Bauzeit des romanischen Klosters können wir aufgrund der archäologischen Beobachtungen und der Details für das zweite Viertel des 13. Jahrhunderts ansetzen.

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