Lővei Pál szerk.: Horler Miklós Hetvenedik születésnapjára Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 4. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Árpás Endre – Emszt Gyula - Gálos Miklós – Kertész Pál – Marek István: Az ún. Budakörnyéki márga és jelentősége a magyar építészettörténetben

Der Mergel der Budagegend und seine Bedeutung in der ungarischen Baugeschichte Endre Árpás - Gyula Emszt - Miklós Gálos - Pál Kertész - István Marek (Technische Universität Budapest, Lehrstuhl für Ingenieurgeologie) Die ungarischen Kunstdenkmäler sind sehr oft nur in Form verschiedener Stein­elemente erhaltengeblieben, es fehlte aber in Ungarn eine systematische Be­schreibung und petrographische Benennung der Elemente. Seit 20 Jahren ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Landesdenkmalamt und dem Lehrstuhl für Ingenieurgeologie der Technischen Universität in Budapest im Gange, die als Zielsetzung auch die Erkundung der ehemaligen Steinbrüche einschliesst. Während dieser Arbeiten ist ein bisher nicht beschriebener Gesteintyp mehr­mals beobachtet worden, der als kalkiger Mergel bestimmt werden konnte. Dieser Typ, mit dem Namen „Mergel der Budagegend" versehen, wurde nur in der Renaissancezeit verwendet. Weder vorher noch nachher finden wir daraus gehauene Steinelemente. Diese Arbeit versucht, die genaue petrographisch-geologische Beschreibung dieses Gesteins durch umfangreiche Untersuchungen zu bearbeiten. Es waren zwei Untertypen (Bryozoen-Mergel und Budaer Mergel mit Ubergängen) zu un­terscheiden. Die originelle gräuliche Farbe ist von Schwefelkies (Pyrit) verur­sacht, bei dessen Verwitterung die Farbe gelblich wird, indem bei Hitze (z.B. Feuer) infolge des Eisengehaltes rötlich. Dieser Gesteintyp kommt in Ungarn (und in einer sehr weiten Umgebung des Karpatenbeckens) nur an der Budaer Seite von Budapest vor, so können wir die einstigen Steinbrüche nur hier suchen. Da dieses Gebiet grösstenteils im heutigen Areal der Stadt liegt, sind bisher keine Beweise dafür gefunden worden, wo dieser Steinbruch (oder mehrere davon?) zu suchen ist. In der Arbeit werden die möglichen Stellen aufgezählt und einige der interes­santesten Steinelemente gezeigt (wobei keine kunsthistorische Bewertung ver­sucht wird).

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