Koppány Tibor: A Balaton környékének műemlékei (Művészettörténet - műemlékvédelem 3 Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Német nyelvű összefoglaló

Keszthely wurden die Grundmauern einer frühen Rotunde aus dem 11. Jahrhundert freigelegt. Die wichtigeren Denkmäler aus dem 13. Jahrhundert sind am Nordufer die intakt gebliebenen Kirchen von Egregy, Kisapáti und Lovas, die Kirchenruinen in Ecsér bei Révfülöp, Orvényes, Aszófő, Tihany, Dörgicse, Köveskál und noch vielerorts, und am Südufer auch die heute funktionierenden Kirchen von Buzsák und Lengyeltóti, sowie die Kirchenruinen von Somogyvár, Rádpuszta und Somogyvámos. Sie alle sind kleine, einschiffige Kirchen, mit Apsis oder rechteckigem Chor, und der Turm erhob sich entweder vor dem Schiff oder über dem Chor im westlichen Ende des Schiffes. Ihr charakteristischer Grundriß ist auch bei den im 14. Jahrhundert erbauten Kirchen zu sehen, wie z. B. bei der in Balatonszólős; ihr östlicher Abschluß wurde zwar im 18. Jahr­hundert umgebaut, der ursprüngliche Grundriß ist aber aus Ausgrabungen bekannt. In Felsőörs, Liter, Monoszló, Révfülöp sind reich geschmückte Süd- oder Westportale an den dortigen Kirchen erhalten geblieben. In Veszprém in der sog. Gisella-Kapelle, die die zweistöckige Kapelle des dortigen Bischofspalastes war, sind Wandbilder mit Hei­ligendarstellungen zu finden, die von italienischem Einfluß zeugen. Ebenfalls vom 13. Jahrhundert an, hauptsächlich nach dem Einfall der Tataren in den Jahren 1241-1242 wurden hier in dieser Gegend die ersten Burgen aus Stein errichtet. Mit Steinmauern wurde die Burg des Bischofssitzes Veszprém umgebaut, in Sümeg ließen die Bischöfe eine neue Burg erbauen, die mit dem Südabschnitt der gegenwärti­gen immensen Burgruine identisch ist. Der erste Bauherr der Burg von Tátika war eben­falls der Bischof von Veszprém. Auf königlichen Ansporn hin ließen die Benediktiner­abtei von Pannonhalma zum Schutz ihrer Güter in Szigliget, die Familie Gyulaffy aus dem Rátót-Geschlecht auf dem Berg Csobánc, in Hegyesd das Atyusz-Geschlecht, bei Rezi der dortige Gutsbesitzer, das Geschlecht Peez Burgen aus Stein errichten. Wie die meisten ungarischen Steinburgen des 13. Jahrhunderts bestanden auch diese wahrscheinlich aus einem einzigen ummauerten Turm. So sahen die Burgen von Sümeg Tátika, Hegyesd und Rezi aus, in Sümeg und Tátika ist aber anzunehmen, daß auch ein Etagenpalast zum Turm gehörte. In Szigliget befand sich an beiden Enden des auf dem höchsten Bergrükken errichteten Palastes je ein Turm, in dem niedriger gelege­nen Hof stand sogar eine Kapelle. Demgegenüber bestand die Burg von Csobánc aus einem von hohen Mauern umzingelten Hof, der von Gebäuden umgeben war, und der gegenwärtig nur als Ruine eßistierende Turm wurde erst später zwischen den Mauern errichtet. Alle wurden später, hauptsächlich im 15-16. Jahrhundert, mehrmals umge­baut, durch neue Höfe erweitert. Mit König Stefan I. begannen die drei Jahrhunderte der nationalen Dynastie. Zeitlich damit fällt die Periode der romanischen Architektur zusammen, deren Baudenkmäler ebenso zugrunde gingen, wie die mittelalterlichen Burgen der Balaton-Gegend. Heute zieren nunmehr ihre Ruinen die Gipfel der Berge um den See herum. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurden in der durch den sich ausbreiten­den Weinbau immer reicher und immer dichter besiedelten Balatongegend die Gebäude im gotischen Stil weitergebaut. Das war die friedliche Periode der Anjou-Könige aus der neapolitanischen Linie der Familie, als das Land einen wirtschaftlichen Auf­schwung erlebte, der auch der Baukunst einen neuen Schwung gab. Elemente der Spätromanik und der Frühgotik vermengen sich in der auch heute funktionierenden kleinen Kirche von Berhida. Aus früheren Zeiten stammende Eigen-

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