Valter Ilona szerk.: Entz Géza Nyolcvanadik születésnapjára Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 2 Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Dr. Prokopp Mária: A maconkai falképek művészettörténeti vizsgálatához

Zur kunstgeschichtlichen Untersuchung der Wandgemälde der Pfarrkirche von Maconka Mária Prokopp Die Gemeinde Maconka liegt an der oberen Strecke des Zagyva-Flusses, und bildet gegenwärtig einen Teil der verein­ten Siedlung Bätonyterenye (früher Nagybátony und Kisternye). Die erste Er­wähnung des Familiennamen Machunka ist von 1297 bekannt. Die Familie stammte aus Mátraverebély, einer bedeutenden Marktgemeinde zur Zeit König Sigismunds des Lusemburgers. Die Kirche von Maconka ließ die aus dem Ge­schlecht Veréb entstammte Familie Maconka Ende des 13. Jh. mit flach schlies­senden Chor und quadratischen Schiff bauen, 1396 vertauschte der damalige Gutscherr Georg von Necpál aus dem Komitat Turöc das Dorf mit dem Palatin Leustachius von Ilsva gegen dessen Gut Turóc-Zsámbokrét. Bald danach wurde die Kirche erneuert, der Chor mit einem Kreuzgewölbe überdeckt und der ganze Kirchenraum erhielt eine neue Ausmalung, deren Reste 1971-72 erschlos­sen wurden. An der Ostwand des Chors wird die tiefe, enge Fensteröffnung zwischen schrä­gen Gewänden durch eine geometrische, ornamentale Bemalung hervorgeho­ben. Ahnlich sind die drei konzentrischen Kreise unterhalb des Fensters mit weisser, blauer und gelber Färbung umrahmt, womit die Unendlichkeit der Drei­faltigkeit und des Weltalls angedeutet wurde. Uber dieser Bemalung, oberhalb des Fensters erscheint die Darstellung des Schmerzensmannes: Christus inmitten von Maria links und dem Evangelisten Johannes rechts. Das Bild ist ein Ausdruck des tiefsten menschlichen Schmerzes. Zu beiden Seiten des Steinsarkofags ist die betende Stifterfamilie zu sehen: rechts der Palatin Leustachius von Ilsva und sein Sohn. Unterhalb der Stifterfamilie, zu beiden Seiten des Fensters eine Schutz­mantel-Madonna, sowie die feierlichen Gestalten der Apostel Andreas und Bart­holomäus. Unter dem Mantel der Maria stehen rechts Männer, links Frauen. Zu oberst Mönche mit Abt, sowie Nonnen mit Äbtissin, unter diesen weltliche Figuren. Zu Füssen der Maria betet die Stiffterfamilie, der Palatin Leustachius und seine Gemahlin und ihre beiden Töchter. Das Motiv der Schutzmantel­Madonna wurde durch den Zisterzienser-Orden zum beliebten Thema der euro­päischen Kunst des 14-15Jh. etlichen Kirchen des nahe gelegenen Komitats Gömör erblickt man diese Darstellung. In Maconka war die Madonna von den Aposteln umgeben, von denen ledig­lich Andreas und Bartholomäus erhalten geblieben sind. Den Triumphbogen und das Schiff hatte derselbe Freskenmaler zu Anfang des 15Jh. bemalt, doch ist davon kaum etwas erhalten. Links am Triumphbogen ist aus der Mitte des 14. Jh. ein heiliger Bischof und eine kaum sichtbare Heiligenfigur. Die Fresken von Maconka sind Kostbare Denkmäler der aus der Ofener Werk­statt König Sigismunds ausstrahlenden höfischen Kunst und verdanken ihre Ent­stehung dem Mäzenen tum des Palatins Leustachius von Ilsva.

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