Valter Ilona szerk.: Entz Géza Nyolcvanadik születésnapjára Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 2 Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)
Román András: A történeti városok nemzetközi kartájának története és tanítása
Die Entstehung und Doktrin der internationalen Charta der historischen Städte András Román Nach mehr als vierjähriger Vorbereitungsarbeit billigte die VIII. ICOMOS-Generalversammlung die internationale Charta der historischen Städte. Vorgeschichte: 1964 entstand die Charta von Venedig, das klassische Grundgesetz der Denkmalpflege. Sie brach radikal mit der vorherigen Auffassung, bei welcher man sich nur um die einzelnen Denkmäler kümmerte, und nicht mit Ensembles und zusammenhängenden Gebieten. Nach den schweren Verheerungen des zweiten Weltkriegs erwachte der Anspruch, nicht einzelne Gebäude, sondern ganze Stadtviertel, historische Einheiten (zB. Warschau) zu restaurieren, bzw. rekonstruieren. Der Entstehung der Charta von Venedig waren keine langwierige Vorbereitungsarbeiten vorangegangen. Bald nach 1964 reifte aber der Gedanke, die Lehren und Prinzipe der Charta mit solchen über Städte und Ensembles zu ergänzen. 1981 brachte die VI. ICOMOS-Generalversammlung in Rom einen Beschluß zur Erarbeitung von zwei ergänzenden Chartas. Die VII. Generalversammlung ratificierte denn auch 1984 die Charta über historische Gärten. 1982 wurde der internationale Ausschuß von ICOMOS für historische Städte gebildet zur Verfassung der Charta über dieses Problem, welche 1987 ratificiert wurde. Laut der Charta sind „alle Städte der Welt - ob durch spontane Entwicklung, oder durch bewußte Planung entstanden, - historische Städte, weil historisch bedingte Gesellschaften in diesen ihren materiellen Ausdruck finden". Im weiteren bespricht die vorliegende Studie die wichtigsten Punkte der Charta und teilt schließlich den vollständigen Test der Charta mit.