Műemlékállományunk bővülése, új műemlékfajták (Az Egri Nyári Egyetem előadásai 1987 Eger, 1987)

Nováki Gyula: Őskori és középkori földvárak Magyarországon

die objektive Kritik und die reelle Auswahl der Gebäude, die zwischen 1867 und 1949 entstanden. Die Verwirklichung wur­de auch von den unmittelbaren Zeichen gedrängt, die eine Folge der beschleunigten Rehabilitation waren. Zur Vereinfachung der historisierenden Bauwerke wie auch der Werke des Jugendstils, boten die Instandhaltungen eine weite Möglichkeit. Bald hat es sich aber herausgestellt, daß die mechanische Entschmückung der Gebäude zu keinem an­nehmbaren Resultat führen konnte : die glattverputzten Fassaden ohne Gesims, die hohen „T"-förmigen Fenster ohne Rah­men, die glatten Mauer führten zu einer raschen Verarmung des Stadtbildes. Die Trostlosigkeit wurde auch dadurch gesteigert, daß wesentliche Kompositinselemente — Turne, Kupel, Dachbaulich­keiten — abgerissen wurden. Die in einem falschen System aufgetragenen Farben haben auch Störungen verursacht. Weitere Probleme der Komposi­tionen und eine Verarmung verursachten auch die Überbauungen von neuen Stockwerken. Wie es scheint ist bei solchen Lösungen die Anspruchslosigkeit noch heute eine Verpflichtung. Im Falle von öffentlichen Gebäuden ist die innere und äussere Umänderung sehr häufig bei solchen Tätigkeiten verloren die Gebäude den Charakter, ihre Erscheinung wurde schurr beschädigt. Von Zeit zu Zeit sehen wir noch immer, daß grosse Gebäude niedergerissen werden. Es wird dann immer gesagt, daß das Bauobjekt in einen lebensgefährlichen Zustand geraten sei, daß die Erneuerung auf einer wirtschaftlichen Weise nicht ge­macht werden kann. Den wirklichen Grund des Niederreissens müssen wir eher darin sehen, daß die Benutzer das Gebäude nicht mehr annehmen. Sie haben mehr Vertrauen zum neuen. Die Planung, die die eigenartige Aufgabe der Rekonstruktion nicht kennt, versucht auch den Auftraggeber in diese Richtung zu beeinflussen. Oft kommt es vor, daß es die Eigentümer selbst sind, die durch die Vernachlässigung der Instandhaltung den Zustand je eines wesentlichen Bauobjektes verursachen und schließlich'dann auch noch den Untergang. Es ist überraschend, daß wir manchmal die früheren, schönen, anspruchsvollen Gebäude vergebens suchen. Nur wenige Städte haben die Aufgabe auf sich genommen, die Malerei im Festsaal am Stadtrat in der Originalform erneuren zu lassen, viel häufiger kommt es vor, daß die reiche Malerei, die vergoldeten Teile und die Einrichtungen der Innenarchitektur ver­nichtet werden. Das könn n wir auch über einige Kirchen sagen. Wir haben auch Kenntnis von Gebäuden die zerfielen, in erster Linie Synagogen, Schlösser, Krypten. Diese sind für im­mer verloren. Zwischen den zwei Weltkriegen finden wir die Villen auf dem höchsten Niveau der Architektur. Diese werden nicht abge­rissen, diese sind gewöhnlich aus gutem Baumaterial und wurden auf hervorragende Weise aufgebaut. Grössere Probleme bereitet die Tatsache, daß die strengen Kompositionen der Fassaden durch die modernen Fenser und Öffnungstypen zu­grundegerichtet werden. Durch die vershiedenen Nebenbauten, Anbauungen wird die Erscheinung des Gebäudes unge­nießbar. Im grossen Ganzen gab es immer mehr und mehr Argumente für die Behütung der Bauobjekte des XX. Jhs. Bei der Auswahl der Denkmale des XX. Jhs. haben wir folgende Gesichtspunkte beachtet: — die Gebäude, die des Schutzes würdig sind, sollten auf vollkreisiger Weise die Buntheit des gegebenen Zeitalters wi­derspiegeln. — die Gebäude, die Beispiele einer fortschrittlichen Bestrebung sind und wiederhergestellt werden können, sollen in größerer Zahl unter Schutz gestellt werden, — im Interesse der Ganzheit sollen auch Gebäude des Späthistorismus, des Prämodernen und der anderen Richtungen der Architektur zwischen den zwei Weltkriegen vertreten sein, — Ausser Einzelgebäude sollen auch Ensembles geschützt werden. Indem die allgemeinen Gesischtspunkte vor Augen behalten wurden, ist es in Budapest gelungen die besten Gebäude des XX. Jhs. in das Verzeichnis einzutragen. Alle Gebäude von Ödön Lechner, von Károly Kós, von Aladár Árkay genießen Schutz. Zwei Wohnviertel, die aus dieser Zeit stammen, wurden auch als Denkmale registriert. Die Freilegung des Materials in der Provinz wurde durch die angenommenen Empfehlungen des ICOMOS Kolloquiums, wo man sich mit diesem Thema befaßt hatte, beschleunigt. Als erster Schritt wurden Studien verfertigt, die die Forschung begründeten, danach haben wir die ungarische Fachlitera­tur, die sich auf diese Epoche bezieht ausgezettelt. Zu unserem großen Glück, befindet sich in Szerencs eine große Bilder­postkartensammlung, die 800 000 Stücke beträgt. Die Eigentümer der Sammlung haben genehmigt, daß die Postkarten, die sich auf die Architektur Ungarns in den vergangenen 100 Jahren beziehen, fotographiert werden. Durch Forschungen der Fachliteratur und durch die Bilderpostkartensammlung gelang es uns ungefähr 2 000 solche Ge­bäude zu entdecken, die in Frage kommen können. Wir verbrachten das vergangene Jahr und dieses Jahr mit der Überprüfung der Gebäude an Ort und Stelle, beziehungs­weise die Einsammlung des Materials von 10 Komitaten ist je|zt im Gange. Nun wird die Einschätzung der ausgefüllten Bögen mit den heutigen Fotos und mit einer kurzen Beschreibung gemacht und die Vorschläge, die mit den Forschem ge­meinsam zusammengestellt wurden, werden von einer Expertenkommission des Landesinspektorates für Denkmalpflege beurteilt. Damit wurde ein Teil der Arbeit abgeschlossen aber die Fortsetzung scheint schwerer zu sein. Man muß den Gebäuden forschen, die in der ersten Etappe durch Fotos, Angaben freigelegt wurden. Unerforscht, also nicht freigelegt sind solche Villen, Sommerhäuser, Bauernhäuser, die von der Fachliteratur nicht erwähnt wurden, von welchen keine Bilderpostkarten gemacht wurden. Einen Teil von diesen hat man im Laufe der Begehungen entdeckt, die andere Gruppe kann aber nur mit Begehungen von Strasse zu Strasse, mit der gründlichen Fachkenntnis der Forscher freigelegt, gefunden werden. Also soweit sind wir mit unserer Tätigkeit.

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