Magyar Műemlékvédelem 1969-1970 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 6. Budapest, 1972)

TANULMÁNYOK - Szabó Erzsébet: A miskolci volt minorita templom és rendház

akinek többször fizetnek ki különböző összeget. Többek között 1772. nov. 15-én „Pictori pro refectorii novi pictura ad Conventionem 28.52 Rh. fl. R 1773. ápr. 8-án „Pictori erga labores in Refectorio, "majd 1774. okt. „Pictori pro laborious terminatis in Refectorio" bejegyzés szerint ekkor fejezte be a freskófestést. Ezt a diósgyőri festőt 1776. aug. 8-án ismét említik, hogy megérkezett s folytatja boldog Bonaventura képének festését, (Dia­rium 1765-1781.) 60 Diarium 1781 — 1901. 1853. júl. Neve a művészet­történetben ismeretlen. 61 Diarium 1765—1781. ápr. 29. — Liber Variorum 1744: Tabula Mortuorum Religiosorum. 465. 1. „Josephus Steherle. . . Qui tend em perfecto Miskolcini in adornando Refectorio nobilissimo laboré. . ." 62 Szendrey Zoltán : Miskolcon is dolgozott az edelényi kastély freskó festő je. Borsodi Szemle 1958. 2. évf. 56. 1. 03 Liber Variorum 1744: 1769. febr. 10. fizettek 100 forintot érte. Részben beleolvasztották a gr. Gvadányi Adámnétól 1761-ben kapott kis monstranciás ezüstjét is. 64 Liber Variorum 149. 1.: 1866. év. 05 Liber Variorum 149. 1.: 1790. nov. 22. 66 Liber Variorum 129. 1. G7 Liber Variorum 413. 1. felsorolja az eltemetetteket. A 396. 1-on a kripta alaprajza van, melyen az eltemetettek helye is meg van jelölve. DIE MINORITENKIRCHE UND IHR ORDENSHAUS IN MISKOLC Im Jahre 1729 wurde das Grundstück für Kirche, Ordenshaus und Garten der Minoriten in Miskolc im großen und ganzen an der Stelle ihrer mittelalterlichen Kirche durch Giovanni Baptista Carlone, einen in Eger ansässigen italienischen Architekten abgesteckt. 1743 war der Bau der Kirche bereits vollendet und bis 1761 auch seine innere Ausschmückung und Ausrüstung fertiggestellt. Im Jahre 1776 beendete man den Bau der Türme, Das Ordenshaus wurde von 1743 bisl773 erbaut. Das nach Süd-Nord ausgerichtete Hauptschiff wird an der Ostseite von vier, an der Westseite von drei Seitenkapellen begleitet, an der Stelle der vierten west­liehen Seitenkapelle führt ein Durchgang aus der Kirche in das Ordenshaus. Dem Chor mit geradem Abschluß schließt sich von Osten die Sakristei, von Westen das Oratorium an. Über beiden befindet sich ein Obergeschoß. Über dem Eingang der Kirche befindet sich der Orgelchor. Den Innenraum bedecken böhmische Kappengewölbe. An der zweitürmigen Hauptfassade mit Tympanon­abschluß führt eine dreiarmige Treppe zum Eingang. Die durch Lisenen gegliederte Fassade ist mit den Sta­tuen von Franziskanerheiligen geschmückt, Grundriß, Fassade, innere Ausgestaltung der Kirche sowie ihr Anschluß an das Ordenshaus zeigen eine Ver­wandtschaft mit der St.-Annenkirche in Debrecen, die zwischen 1721 und 1746 gleichfalls Carlone für die Pia­risten erbaut hatte. Auf Grund ihrer Fassade kann die Kirche mit der Universitätskirche (der vormaligen Jesui­tenkirche) in Wien und der Universitätskirche in Nagy­szombat in Beziehimg gebracht werden. Hinsichtlich ihrer Gesamtanlage mit dem Ordenshaus steht sie mit der Grundrißlösung der von Carlo Martino Carlone er­bauten Servitenkirche und ihres Ordenhauses von Loreto (Burgenland, Österreich) in Zusammenhang. Von der Einrichtung ist uns der Barock-Hochaltar nur aus Aufzeichnungen bekannt, In stilarer Hinsicht läßt er sich mit dem Zipser Altartyp bzw. mit den Werken des Hildesheimer und Hannovianer Bildhauerkreises, ferner mit der Plastik des schwäbischen Gebietes von Süddeutschland in Zusammenhang bringen. Anstelle des barocken Hochaltars wurde 1819 ein neuer Altar errichtet. Die Seitenaltäre sind zum Teil barock, zum Teil aklssizis­tisch. Die Barock Kanzel hatten ein Minoritermönch und ein Bildhauer aus Eger angefertigt. Besonders schön sind die von Fráter Joseph Stocherle (1722—1775) ge­schnitzten Bänke. Auch die Bänke der Minoritenkirche von Eger und Szeged sind seine Arbeit, Neben dem ornamentalen Schmuck tragen sie alle auch mit Wappen und Emblemen versehende Reliefs. Auch die Ordens­brüder von Nyírbátor waren an der Einrichtung und Ausschmücklung der Kirche beteiligt. Giovanni Baptisto Carlone, der Erbauer der Kirche und des Ordenshauses, war ein Mitglied der nach Öster­reich eingewanderten italienischen Künstlerfamilie, und hatte sich in Ungarn niedergelassen. In Eger wurde er der Architekt des Bischofs Graf Gábor Erdődy. Am meisten baute er in Eger und auf dem Gebiet des Bistmus. Von seinen wenigen erhaltengebliebenen Werken überliefern die Minoritenkirche und ihr Ordenshaus in Miskolc unverändert seine architektonischen Ideen.

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