Magyar Műemlékvédelem 1967-1968 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 5. Budapest, 1970)

Tanulmányok - Levárdy Ferenc: A litéri román kapuzat

(1959) 157 —175. 11. — Ua. : Zur Genesis des romani­schen Stufenportals, Repertórium f. Kunstwissenschaft. LI (1930) 179 -195. 11. -• Ua.: Typologie und Ge­schichte des Portals bis zum Mittelalter. Marburger .Jahrbuch f. Kunstwissenschaft XIV (1949) 235. sk. 11. 16 Hamann: Les origines 158. 1.— Hamann, R.: Die Abteikirche von St. Gilles und ihre künstlerische Nachfolge. Berlin, 1955. lî Toesca, P.: Storia dell'arte italiana. I. Torino 1927. 603. 1. — Atibert, M.: L'art roman en France. 1961. 927. I. 18 Donin, R.K.: Romanische Portale in Niederöster­reich. Jahrbuch d. Kunsthist. Inst. d. kk. Zentralkom­mission f. Denkmalplege IX (1915) 61 — 64. II. 19 A tipológiai sor kialakításában Hamann: Les origi­nes 158. I. összehasonlító táblázatát és adatait követem. -''Hamann: Les origines 159. I. 21 Ua. 163. 1. — Durliat, M. : La sculpture romane en Roussillon. r. k. Perpignan 1952. 1 — 15. 11. — Hamann, R.: Die Abteikirehe von Saint Gilles. ­Ua. : Les origines. 168. 1. 23 Gieseau, H.: Stand der Forschung über das Figuren­portal des Mittelalters. Beitr. z. Kunst des Mittelalter. 1950. 119 - 129. 11. — Goldscheider, C.: Les origines du portail à statues —colonnes. Bull, des Musées de France XL (194(1) 22-25. IL - Paatz, W.: Von den Gattungen und vom Sinn der gothischen Rundfigur. Heidelberg, 1951. 3. 1. alapján Hamann (Les origines 168 — 169. 1 1.) értékes összefoglalást ad az oszkps'.obrok kialakulásának folyamatáról és esztétikai indokairól. 24 Toesca : i. m. 521., 654. I. 15. jegyz. 25 Toesca: i. m. 644., 686., 844., 907.' 11. 26 Toesca : i. m. 702., sk. 11. 27 Venturi, A.—Pais, E.—Molmenti, P.: Monumental Dalmatia. Milan, 1917. XXV., L., XV. tábla. 28 A motívum kialakulására vö. Bogyay Tamás: A jáki apátsági templom és Szent JakaL kápolna. Szombathelv, 1943. w Gerevich Tibor: Magyarország románkori emlékei. Bp., 1938. 138. 1. - Révhelyi Elemér: A vértesszent­kereszti templom újszerű megjelenése Árpád-kori épí­tészetünkben. Klny. Bp., 1957. 477. 1.: A faragványok idejét 1220-ra keltezi. 30 Gerevich: i. m. 147. I. 31 Gerevich: i. m. CLXI1. és CXXIX/1. ábra. 32 Kozák K.: A románkori egyenes szentélyzáródás hazai kiaJakidásáróI. Magyar Műemlékvédelem 1961/62. 111 —133. 11. Ua. Győr-Sopron megye középkori egyeneszáródású templomairól. Arrabona, 1965. 133 — 156. ! 1. DAS ROMANISCH K PORTAL VON LITER Im Laufe der Instandsetzungsarbeiten der erstmals 1784, sodann 1S62 durehgehends umgebauten mittelalter­liehen, gegenwärtig Kalvinischcn Kirche in Liter (Komi­tat Veszprém) kam 1962 das romanische Südportal zum Vorschein. József Csemegi hatte diesen »überraschendsten Fund der letzten Jahre", das mit Säulenstatuen ge­schmückte Tor vom Chartres-Typ freigelegt . 1968 erfolgte die Restaurierung des Portals, im Laufe deren Ernő Szakái, Imre Kőfalvi und der Verfasser vorliegender Ab­handlung die eingehende Untersuchung des Kunstwerks unternahmen. Die sich stufenweise erweiternde Toröffnung ist auf beiden Seiten durch je zwei Säulen gegliedert. Auf diesen sowie auf zwei weiteren Säulen, weiche von zwei vor der Fassandenflucht liegenden Löwen getragen werden, ruht der steile Giebel mit dem stark beschädigten Maiestas­Relief im spit/.bögigen Giebelfeld. An den Schäften der mitt leren Säulen ist je eine Apostelfigur zu sehen. Die westliche äußere Säule ist von einem mit einer Drachen­figur geschmückten Kapitell gekrönt, während die ande­ren Säulen durch Kapitelle mit Pflanzenornamenten ab­geschlossen werden. Im Laufe der Forschungen wurde erwiesen, daß das Portal das Ergebnis zweier Bauperioden ist. Das Tor, welches in der ersten Periode mit einfacher, rechteckiger Prismengliederung an den Gewänden erbaut war, wurde bald nach seiner Vollendung abgetragen. Aus den Prismen wurden die Säulen, Säulenstatuen sowie die reicher deko­rierten Kapitelle ausgemeißelt, sodann wurden diese Werkstücke wieder an ihre ursprünglichen Plätze zurück­versetz und damit das reicher gegliederte Portal der zweiten Periode errichtet. Dieser Bauvorgang ist beson­ders an der westlichen, mit der Figur des Hl. Jakobus d.A. geschmückten mittleren Saide abzulesen. Auf Grund der stilkritischen Untersuchung läßt sich der plastische Dekor des Portals mit der Tätigkeit jener Bildhauer in Beziehung bringen, die an dem Bau des Benediktinerklosters von Vértesszent kereszt mitgewirkt hatten. Für die Bestimmung der Entstehungszeit des Baus ist die Ornamentik der östlichen äußeren Säule von entscheidender Bedeutung: die für den oberrheinischen Mischstil charakteristischen Ornamente verbreiteten sich in der ungarischen Baukunst in der zweiten Hälfte des 13. Jh. Die Drachendarstellung sowie die vor dem Tor liegenden, Säulen tragenden Löwen datieren die endgül­tige Ausgestaltung des Portals auf die 50 60er Jahre des L3. Jh. Die erste Erwähnung des Gebäudes stammt aus 1472, als die vom Heiligen Kreuz benannte Pfarrkirche des Dorfes, welches damals zum Besitz des Domkapitels von Veszprém gehörte, neu geweiht wurde. 1582 wird als Schutzpatron der damals durch die türkische Verheerung bereits schwer beschädigten und verlassenen Kirche der Hl. Apostel Jakobus d.Ä. genannt. Das Portal wurde mit dem Triangulationsystem ent­worfen und ausgeführt. Auf Grund seiner Abmessungen, seines triangulären Konstruktionsnetzes und der Angaben des Visitationsprotokolls von 1783 unternimmt der Ver­lässer einen Rekonstruktionsversuch der mittelalterlichen Kirche.

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