Magyar Műemlékvédelem 1991-2001 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 11. Budapest, 2002)

Haris Andrea: Kastélykápolnák hajdan volt díszei és meseterei. Körmend és Eszterháza

6. 1856. 8. tétel „7. Ein Armlehnsessel, grün u[nd] weiß, Sitz und Lehne mit Roßhaar gepolstert - Ueberzug schadhaft," (1856, 4. tétel ?)" 1 894-es megújítás: „1 Egy zöld kályha leirás szerint 2 Egy trumóasztal leirás szerint 5 Két térdeplőzsámoly leirás szerint 6 Egy köpöláda leirás szerint egy pár ablak régi beüvegezve" 30 1870-es inventáriumban nem létezik, valószínűleg azonos a 2. oratórium 5. tételével: „5. Ein Kanapé sitz und Lehen mit Rohr geflochten, acht geschweiften Füßen, - der Kanape weiß u[nd] grün angestrichten" 31 Az 1832-es leltár a második oratóriumot az előzővel szemközti oldalon ceruzával, feltételezhetően utólag beszúrva vette fel. „[387 v] Im 2 'e Oratorium Thür Nro II 125. 320. - Tisch wie oben - Kniebank tapazirtim schlechten zustand -1 gelber harten Rohr geflochten Sessel Nro 47. - 1 kl. weiche Kniebank - 1 weich Spuchtrügerl - 1 Sitzbank mit Rohrhaar gefütter Roher Überzug -1 weißer Ofen mit Kuppel, Eisen ...en Boden mit Meßing Raif u[nd] 4 Fuß mit Eis. Gitter -1 Stuck Glockenzüg" Az 1870-es felvétel sorrendje: 1. azonos 2. azonos 3. azonos 4. 1856 5. tétel 5. ld. 30. jegyzetet. „6, Ein Sessel Sitz u[nd] Lehne Rohrgeflecht, vier geschweiften Füßen u[nd] gelb angesrichen" (1856, 4, tétel ?) 1 894-es megújítás szerint „1. Egy trumó asztal leirás szerint 2. egy fehér fényezett kályha leirás szerint Egy térdeplő zsámoly régi lószór Egy kandaló ernyő olajfestmény 524/5" 32 Fűzött, gépelt példány. EINSTIGER SCHMUCK UND MEISTER VON SCHLOSSKAPELLEN - KÖRMEND UND ESZTERHÁZA ANDREA HARIS 2001 wurden die Rekonstruktionen der Kapellen in den Schlössern der zwei wohl bedeutendsten Adelsfamilien in Ungarn beendet. In beiden Fällen bezog sich die Arbeit lediglich auf die architektonische und restauratorische Wiederherstellung der Kapelle und ihrer direkten Umgebung, nicht aber auf das gesamte Schlossensemble. Beide Schlösser liegen in Westungarn, nahe der österreichischen Grenze und die im Mittelgebäude des Schlosses plazierten Kapellen sind Zentralbauten. Der architektonische Raum Peider Kapellen wurde Mitte des 18. Jahrhunderts ausgebildet und sie bekamen auch ihre reiche künstlerische Verzierung zur gleichen Zeit. Die stilistische Einheit des Innenraums aus dem 18. Jahrhundert wurde aber in bei­den Fällen - obwohl in unterschiedlichem Maße - in den späteren Jahrhunderten gebrochen. Nach 1945 verloren beide Räume ihre sakrale Funktion, Bei den Rekonstruktionen mussten bei den Kapellen die Umbauten der späteren Jahrhunderte beachtet werden, aber in beiden Fällen konnte die originale Raumform und Funktion zurückgestellt werden. Batthyány-Schloss, Körmend Lajos Batthyány ließ die aus dem Mittelalter stammende Burg mit vier Ecktürmen und geschlossenem Mittelhof in den 1730-er, '40-er Jahren umbauen, Der Entwurf zu einem barocken Schloss stammt vom kaiserlichen und königlichen Architekten Donato Feiice de Allio. Seiner Vorstellung nach kam die Kapelle in die einstige nordwestliche Eckbastei, umfasste drei Stockwerke, im zweiten und dritten Geschoss gehörten je ein Oratorium dazu. Die Stukkaturen und das Altar der Kapelle fertigte 1737-1747 Gabriel Mathias Steinbock. Über die barocke Ausbildung des Innenraumes standen aber nur ganz wenig Informationen zur Verfügung. Die Kapelle ließ nämlich zwischen 1915 und 1920 der damalige Besitzer, László Batthyány­Strattmann in bedeutendem Maße umgestalten, Zwischen den ersten und zweiten Geschoss kam eine Decke, so wurde das untere Stockwerk aus dem Kapellenraum ausgegrenzt, Die Innenfenster des Oratoriums im zweiten Geschoss wurden in Türen umgewandelt, die ganze Kapelle bekam neue Stuckverzierung, Vor Beginn der Restaurierungsarbeiten waren wir der Meinung, dass die vorhandene Stuckverzierung aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt, oder dies nur eine geringfügig veränderte Variante sei. Im Laufe der Restaurierung stellte es sich heraus, dass die Stukkaturen Anfang des 20. Jahrhundets gefertigt wurden, und darunter eine zweite Schicht mit anderem System aus dem 18. Jahrhundert vorhanden ist. (Die frühere Schicht legte man nicht frei.) Die Kapelle wurde bei der Restaurierung erneut dreigeschossig. Die Stelle der Decke aus dem 20. Jahrhundert ist mit einem Gurtgesims gekennzeichnet, das die Pilasterordnung des ersten Geschosses aus dem 18. Jahrhundert von den Stukkos der zweiten und dritten Stockwerke aus dem 20, Jahrhundert trennt. Esterházy-Schloss, Eszterháza (heute Fertőd) Das bedeutendste barocke Schlossensemble Ungarns ließ die Esterházy-Familie im 18. Jahrhundert in mehreren Phasen erbauen. Der heutige, U-förmige Grundriss des Hauptgebäudes kam in den 1760-er Jahren mit dem Zusammenschluss der vorhandenen Pavillonflügel zustande, In der Gelenkachse des neu gebauten west­lichen Verbindungsflügels wurde die Kapelle gebildet. Den elliptis­chen Raum der Kapelle überdeckte man mit einer Kuppel, die Beleuchtung erfolgt durch eine Laterne. 1763 schloss Joseph Ignaz Milldorfer den Vertrag für die Ausmalung der Kapelle ab. Milldorfer malte das Fresko der Kuppel, dass den heiligen König Stephan darstellt, als er die Krone der Jungfrau Maria empfiehlt. Über der heiligen Maria erscheint die Dreieinigkeit, der Vater und der Sohn. Die Taube des Heiligen Geistes war sicherlich in der Laterne, die im 19. Jahrhundert vernichtet wurde. Die Steinmetzarbeiten des Altars schuf Stefan Gabriel Steinbock. Die Seitenwände waren ursprünglich bemalt, später wurden diese aber mit Kunstmarmor bedeckt. In der Zeit, als die Kapelle ausgestaltet wurde, war das Schloss nur zweigeschossig, In den 1770-er Jahren baute man ein weiteres Stockwerk auf das Gebäude drauf. Vermutlich wurde damals die Kuppel durchbrochen und die Innenfenster der im zweit­en Obergeschoss ausgebildeten zwei Oratorien schnitt man in die Kuppel ein. Hierbei wurde das Milldorfer-Fresko beschädigt, der bedeutendere Schaden jedoch entstand vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts, als man diese beiden Öffnungen mit Steinrahmen umgab. Das Fresko wurde damals um die Fenster herum übermalt, das Bild der Kapelle aus dem 18. Jahrhundert blieb aber unberührt. Bei der jetzigen Restaurierung mussten in erster Linie die Spuren der Zeit und der in den letzten 50 Jahren erfolgten Nutzung als Lager behoben werden. Man musste die Ende des Zweiten Weltkrieges

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