Ligeti László: A Balaton szabályozása (Vízügyi Történeti Füzetek 7. Budapest, 1974)
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Balaton" und hiermit dessen Ausschaltung aus dem Wasserhaushalt des Balaton im Interesse der Torfausbeutung erwiesen. Diese in Unkenntnis der Naturkräfte vorgenommene „Gewässerregulierung" führte zur Ausschaltung des wichtigsten Geschieberückhalts am Ende des auflandenden Zala-Tales — des Klein-Balaton — und in der Folge zu einer drohenden Auflandung der Bucht von Keszthely. Trotz aller Widersprüchigkeit hat die Erholungszone eine strümische Entwicklung erfahren: bereits zur Jahrhundertwende haben sich zu Balatonfüred und Keszthely-Hévíz zuerst Siófok, sodann Balatonalmádi und Fonyód als ebenbürtige Erholungszentren gesellt. Am Anfang dieses Jahrhunderts haben dann die Hafenbauten neue Ansätze für die Entwicklung von Erholungssiedlungen geschaffen. In der gleichen Entwicklungsperiode ist aber der einst überreiche und weitberühmte Fischbestand des Balaton einer Raubausbeute zum Opfer gefallen. Auf dem Gebiet der Rettung des Fischbestands und der Durchführung einer modernen Fischereiwirtschaft (Aufstellung von Fischbrutanlagen) waren der wasserwirtschaftlichen Verwaltung nur bescheidene Ergebnisse beschieden. Die gesellschaftlich-wirtschaftlichen Veränderungen nach 1945 haben auch die Bedingungen für eine Gestaltung des Balaton zum Allgemeingut und für die planmässige Entwicklungstätigkeit geschaffen. Nach den Bestrebeungen für eine organisierte Teilnahme der Werktätigen an der Massenerholung hat dann der steigende Fremdenverkehr einen neuen Aufschwung in die strümische Entwicklung der Balatonlandschaft gebracht. Die Befriedigung der Ansprüche des Fremdenstromes auf internationalem Niveau erfordert aber sehr grosse Anstrengungen. Hierfür ist ein gut durchgedachter und zielbewusster perspektivischer regionaler Entwicklungsplan erforderlich. Die ersten Resultate dieses Planes sind: „Geländeerschliessung" als Grundlage für die Siedlungsentwicklung, d. h. Ausbau der Versorgungsanlagen, Uferaufschüttung und Uferschutz verbunden mit Flächengewinn, Beginn der Betterweiterung des Sióflusses im Interesse der Wasserstandsregulierung, ferner der Bau von modernen Autobahnen unter Umgehung der Siedlungen. Die infrastrukturellen wasserwirtschaftlichen Eingriffe dürfen jedoch — nach den bisherigen Erfahrungen bei der Entwicklung der Balatonlandschaft — nicht auf den See un dessen unmittelbare Umgebung beschränkt bleiben. Wiederherstellung und Stabilisierung des natürlichen Seewasserhaushalts, verbunden mit Ufer- und Gewässerschutz, — moderne Wasserwirtschaft in der Uferzone: komplexe Erschliessung und Wassernutzung — ferner land- und wasserwirtschaftliche Regulierung des gesamten Einzugsgebiets — sind untrennbare komplexe Aufgaben, deren einzelne Elemente als unentbehrliche Kettenglieder unmittelbar die Zukunft der Erhclungszone am Balatonbetreffen. Der Wasserstand kann aber — mit einer den heutigen Ansprüchen entsprechender Sicherheit — nur dann fixiert werden, wenn neben der negativen Seite (Erweiterung des Seeabflusses im Sió-Kanal) der Wasserbilanz auch die positive Seite (der Zufluss) reguliert werden kann, also die Möglichkeit von Fremdwasserzuschüssen durch Umleitung geschaffen wird. Bis dahin bleibt aber der Schutz der Seewassergüte, die Verhinderung von weiteren Verunreinigungen durch Landwirtschaft, Industrie und Verkehr die wichtigste Aufgabe. Heute, da die Wogen der die gesamte Biosphäre gefährdenden Umweltverschmutzung unser ganzes Land ergriffen haben und vordringlich bekämpft werden müssen, ist auch das Programm der Balatonentwicklung zu revidieren. Die grösste, in hygienischer, sozialer ja auch in ergonomischer Sicht wichtigste Erholungszone Ungarns, der Balaton und seine Umgebung mit den Erholungsträgern erfrischendes reines Wasser, Luft und Stille — muss zu einem ausdrücklichen Umwelt- und Naturschutzgebiet gestaltet werden. Diese Studie möchte die Erfahrungen aus der Vergangenheit zusammenfassen und dadurch Lösung dieser Zeit- und Zukunftsaufgaben beitragen.