Mészáros Vince: Gróf Széchenyi István al-dunai diplomáciai kapcsolatai (Források a vízügy múltjából 8. Budapest, 1991)

A kötetben használt rövidítések jegyzéke

8. OTTENFELS-GSCHWINDT, FRANZ BÁRÓ, ÁLLAMMINISZTER NÉMET NYELVŰ LEVELE SZÉCHENYI ISTVÁNHOZ 1 Bécs, 1834. március 7. Wien, den 7. Marz 1834. Hochgeborner Graf! Mit grössten Vergnügen habe ich Ihre werthe Zuschrift vom 21-t Februar erhalten und gelesen und bitte Sie meinen aufrichtigen Dank für alle mir darin mitgeteilten guten Nachrichten anzunehmen. Wenn ich auch nicht alle die schmeichelhaften Äusserungen annehmen darf, welche Ihre Freundschaft und Nachsicht Ihnen in die Feder gegeben haben, so kann ich Sie doch versichern lieber Graf, dass mein Eifer für die Förderung der Grossen, gemeinnützlichen Unternehmung, welche Sie ins Leben gerufen haben keinem neuen Aufmunterung bei mir bedarf. Meine Überzeugung von dem Gelingen derselben, wenn wir sie beharrlich verfolgen, so wie von dem unberechenbaren Vortheile der daraus für die Monarchie, besonders aber für Ungarn hervorgehen wird steht so fest, dass ich seit Monaten bloss darauf hier arbeite diese Überzeugung auch bei allen unseren höchsten und hohen Behörden hervorzubringen, dass es mir hierin fast über meine Erwartungen gelungen hat, können sie mir auf mein Wort glauben, wenn Ihnen nicht etwa Puthon schon daran Nachricht gegeben haben sollte. Doch davon später. Zuerst will ich den Hauptpunkt Ihres Schreibens beanworten. Sie wünschten einen Akt wodurch klar ausgesprochen wird, dass keiner der Akzionaire der Dampfschiffahrtsgesellschaft für den anderen zu haften habe, zu erhalten. Diese Verlangen war durch Br. Puthon bereits erfüllet ehe ich Ihr Schreiben vom 21. Febr. erhielt und wir glauben alle, dass derjenige den man Ihnen zugesendet hat, hierzu genügen werde. Eine solche wechselseitige Verpflichtung musste meines Erachtens in den Wortlauten der Akzie selbst ausgedrückt sein, wass wohl nicht der Fall ist geben so wenig, als bei den Bank­Akzien. Mir kommt dabei nur in Gedanken in den Sinn nämlich die Frage ob wir dann die Herren Rotschild oder überhaupt die Engländer zu unseres Geschäftes gedeihen so unungänglich bedürfen? Wohl ist es ausgemacht dass wir für Mechanische Technische Arbeiten viel von ihnen lernen können und anzunehmen haben werden und in diesem Betrachte werden Sie gewiss wesentlich zum Gelingen beitragen wenn Sie westliche Maschinen und Arbeiter aus England verschaffen. Allein ist denn Geld bloss bei ihnen zu finden, und sollen wir es vorzugsweise bei ihnen für ein Unternehmen suchen, das im Grunde genommen wie Sie bei näherer Überlegung selbst einsehen werden, gegen England gerichtet ist, indem wir uns durch den Europäischen Continent im Falle eines Seekrieges von England unabhängig machen können? Also bloss um Akzien mehr abzusetzen, sollen wir den Engländern und dem Rothschild schmeicheln? Ich habe meines Orths im Interesse des Unternehmemens zu handeln geglaubt indem ich in einer auf Befehl des F. Metternich verfassten Ausarbeitung die Donauschiffahrt überhaupt so sehr in ihr wahres Licht zu setzen suchte, dass ich daraus undzwar mit Billigung des Fürsten antrung, dass der Staat die Kosten der Arbeiten in Flussbette der Donau übernehme. Dadurch allein schon würden die Akzionairs mehr Gewinnen ziehen als wenn wir die Hälfte unserer Akzien in England absetzen, denn umstreitig werden diese Arbeiten ihren Betrag nur noch nicht zu berechnen im Stande sind,

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