Mészáros Vince: Gróf Széchenyi István al-dunai diplomáciai kapcsolatai (Források a vízügy múltjából 8. Budapest, 1991)

A kötetben használt rövidítések jegyzéke

5. OTTENFELS-GSCHWINDT, FRANZ ÁLLAMMINISZTERHEZ SZÉCHENYI ISTVÁN NÉMET NYELVŰ LEVELE 1 Orsova, 1833. augusztus 2. Euer Excellenz! Die Unterredung, die Sie mit dem Grafen Taticheff gepflogen haben, hatte bis jetzt den allerbesten Erfolg, denn als ich den 17-ten dieses an der Skeia-Gladova unter dem eisernen Thor das wallachische Gebiet betrat, fand ich bereits durch Veranlassung des Gräfes Kissileff alles bereit, den k.Commissair Graf Széchenyi auf das allerfreundlichste zu empfangen und ihm in Allem hilfreiche Hand zu bieten. Obschon durch den russischen Botschafter, der meine Ankunft dem Praesidenten der Wallachei mittheilte, das Incognito gänzlich vereitelt wurde, das ich beobachten hätte sollen, so ist es mir doch ausnehmend lieb, die russische Regierung so bereitwillig und zuvorkommend für unsere Zwecke gefunden zu haben. Den Brief, den Sie mir vom russischen Botschafter auswirkten, durch den Hauptmann Philippovich überschickten, und für den ich recht sehr danke, sandte ich aber erst gestern an den grafen Kissileff ab, und zwar, weil ich erst gestern meine Flotille zusammenbringen konnte, um sie unter der Leitung einer meiner Ingenieure nach Skela Gladova abgehen zu lassen, wo sie wohl längere Zeit verbleiben dürfte, um den Versuch zu machen, „das eiserne Thor zu vermessen, zu sondiren etc." Den Brief aber, den Sie auf meine Bitte so schnell für den Ober-Knes von Servien ausmittelten, und für den ich nicht genug danken kann, konnte ich bis jetz noch nicht übergeben, da ich den Ober-Knes überall verfehlte, und werde auf eine bessere Gelegenheit warten, unsomehr, weil ich mich über die Art, mit der sowohl mir, als meinen Untergeordneten in Servien allenthalben begegnet wird, nur lobend aussprechen kann. Es handelt sich aber nun um einen anderen Gegenstand, den ich E.E. als meinem Wohlthäter und meinem hochvererhten Freund mit der grössten Freimüthigkeit vortragen und ans Herz legen will. Als ich hieher kam, hatte ich mehrere Unterredungen mit dem Pascha von Orsova, der ein ganz ehrbarer Mann zu sein scheint, und brachte endlich à peu prés diese Erklärung von ihm heraus, dass er die Ausmessung in seinem Gebiet nicht erlauben könne, da er dazu keine Befehle habe; was hingegen die Ausmessung etc. von dem eisernen Thore betrifft, so könne er dort weder erlauben, noch hindern, - da er dort nicht zu befehlen habe, und ich mich deshalb an andere Behörden wenden müsse. - Ich hielt diese Erklärung für Eine Hinterthrüre, die sich der Pascha recht sehr klug vorbereitete, um mich in meinen Arbeiten nicht hindern zu müssen, und überdiess keiner Verantwortlichkeit ausgesetzt zu sein. Ich sage eine Hinterthüre, denn wer kann wohl entscheiden, wo sein Gebiet in dieser Confusion beginnt und endet? Ich aber versprach ihm, Orsova ungemessen etc. zu lassen - was ich ohnehin nie im Sinne hatte, und übrigens das vorige Jahr durch unsere Ingenieure bereits vermessen wurde, und begnügte mich mit dem eisernen Thor, ihn ersuchend, - „Er wolle meine Leute, die in Servien arbeiten müssen, und den Strick protegiren, der von einem Ufer der Donau zum andern gespannt werden wird, -worauf er quasi-quasi sein Gutheissen gab, stets auf seine frühere Erklärung zurückkönnend". Er habe dort nichts zu befehlen etc.etc. Um nun meiner Weisung nach vor allem andern mit dem eisernen Thor einen Versuch zu machen, sandte ich, wie gesagt, gestern meine Flotilie nach Skela Gladova; wie gross und unangenehm war aber mein Erstaunen, als ich erfahren musste, dass der Pascha ganz aufgeregt seine Kanoniere mit brennenden Lunten neben seine verrosteten Kanonen stellte,

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