Mészáros Vince: Gróf Széchenyi István al-dunai diplomáciai kapcsolatai (Források a vízügy múltjából 8. Budapest, 1991)
A kötetben használt rövidítések jegyzéke
Kloster Basias, mitten in der Donau, mit solchem Grimm und solcher Wuth, dass die DonauSchiffahrt, Donau-Regulirung und noch manch andere Dinge unseren Sinnen für Momente ganz entschwanden - u.s.w. bis wir, zu unserem nicht kleinen Schreck, aber nicht minderem Glück, ganz durchnässt, und vom Hagel tüchtig durchgedroschen, mit solcher Vehemenz an eine in den Wolken-Nebeln gehüllte Sandbank geschleudert wurden, wir meinten „das alte Boot fiele um." Den nächsten Morgen fuhren wir durch die Ströme und Wirbeln bei Stenka, Szirinya, Izlás, Tachtalia etc. mit leichter Mühe. - Die bei dem jetzigen Wasserstand stets ganz leicht ohne Gefahr zu durchfahren waren - jetzt aber noch mit vielfach gesteigerter einen grossen Theil des Schleyers und der Decke hinwegzogen, die über diese unheimlich schäumenden und tobenden Fluthen und Untiefen Jahrtausende gelegen hatte. - Die alte, oft nicht einmal verdinte Reputation der Naufahrer - verlor viel an ihrem Zauber, und die Furchtsamsten fühlen sich anjetzt in dem Geschäft des Sondierens trainirt und acquérirt-schon behaglich, dass es bereits Beispiele gibt „von nächtlicher Durchfahrt aller Hindernissei" In diesem Orte angelangt - war mein erstes Geschäft den Pascha von Neu-Orsova zu besuchen. Ich kann mich irren, aber der Mann scheint mir von der unbestechlichen Klasse, in soweit nämlich verlangt würde, dass er gerade gegen seine Pflicht handle. Ich ging desshalb behutsam zu Werke - und nachdem ich ihm declarirte, dass ich, als Bevollmächtiger meines Kaisers, nach meinem Befehl thun würde, und somit messen, sondiren, sprengen, versperren, mit einen Wort, alles was ich zum Zweck dienlich halte, mit Gutem oder Gewalt, und sollte es mein Leben kosten - so würde ich anderseits beklagen und beweinen, wenn ich ihn (den Pascha) irgend in Verlegenheit setzen würde, und die Freundschaft, die zwischen Österreich und der Pforte zu unserem gegenseitigen Heil so fest besteht - durch derley Kleinigkeiten unweise gestört würde; unweise in der That, ja strafbar, da in dieser Hinsicht ein Tractat zwischen den beiden Höfen bereits in Constantinopel geschlossen und sanctionirt wurde etc. - Diess war nebst vielen anderen Invectiven der Haupt-Begriff meiner Aeusserung, die den Pascha allmählig bewog zu declariren, dass er nichts ohne bestimmte Befehle thun könnte; - da es sich aber-wie er aus meiner Mitteilung entnehme - hauptsächlich um das eiserne Thor handhle - so müsse er, zwar mit Leidwesen, aber offen gestehen, dass er anjetzt dort nichts zu schaffen habe, und ich mich somit an die Servischen und Valachischen Befehlshaber wenden müsse. Wonach ich unter Protestationen von Freundschaft und gegenseitigen Wohlwollen - die mir aufrichtig und erblich gemeint schienen - mit der Bitte Abschied nahm, er wolle uns protegiren, und im Falle wir einen Strick von einem Ufer zum andern ziehen, und mit dem Schiessen ein wenig Lärm machen würden, seinen Untergebenen erklären, dass diess gar nichts feindseliges bedeute, aber bei Sondirungen etc. gar nicht anders sein könne; worauf er mir mit der grössten Bonhommie seinen Schutz zusagte. Was er aber nun thun wird, falls wir Hand ans Werk legen - und was er seinen Bezirk - und hingegen den Servischen nennt, weiss ich wohl nicht, und das steht zu erwarten. Auf jeden Fall hat er sich eine Hinterthüre gelassen, denn wer kann wohl jetzt bestimmen: wo Servien anfängt? - jetzt wo Türken und Servier, so zu sagen, einander in den Haaren liegen, und der definitive Zustand der Gränze lediglich durch die Russisch-türkischen Commissaire bestimmt wird, die anjetzt, wie ich höre, bei Milosch sind - mit dem ich nächstens in Milanovacz zusammen zu kommen hoffe. Es ist indessen wahrscheinlich - so wie der Tag heute stehet - dass sich der Vortheil der Gränze etc. an die Seite Servions neigen wird und dann haben wir leichtes Spiel, insofern nämlich das Eiserne Thor mit sich spielen lassen wird - denn ich glaube mit Bestimmtheit sagen zu können, dass wir von Seite Serviens freundlich Zustimmung, ja Hilfe zu erwarten haben. - Ich aber werde den Pascha indess, bis wir mit den Vermessungen, Sondirungen etc. anfangen können, in guter Laune zu