Karl Alfred von Zittel: Handbuch der Palaeontologie. 1. Abtheilung, Paleozoologie. II. Band: Mollusca und Arthropoda (München und Leipzig, 1885)

V. Stamm. Mollusca, Weichthiere - B. Mollusca (s. str.) - 3. Classe. Cephalopoda. Kopffüsser - 1. Ordnung. Tetrabranchiata. Vierkiemener

Aramonoidea. 471 stark geknickt. Mundsaum mit Ohren und vorgezogenem Ventrallappen. Im oberen Dogger. 7 Arten. Am. refractus de Haan, A. Christoli Beaud. (Callovien.) Olcosteplianus Neumayr. (Coronati p. p. Quenst., Perisphinctes p. p. Waagen, Planulati p. p. v. Buch). Schale aus ziemlich dicken, aussen ge­rundeten und breiten Umgängen zusammengesetzt, mehr oder weniger weit­genabelt. Die Seitenrippen entstehen bündelweise in der Nähe der Nabel" kante und spalten sich zuweilen weiter aussen abermals. Sie setzen ununter­brochen über den Externtheil fort. Wohnkammer 2/s Umgang einnehmend. Mündung zuweilen mit Seitenohren ( A . Cautleyi Opp.); Mundsaum schräg nach vorn verlaufend, am Externtheil vorgezogen, dahinter eine glatte Ein­schnürung. In der Regel auf den Umgängen je 2 — 3 dem Mundsaum parallele Einschnürungen. Suturlinie stark zerschlitzt, aus Siphonal-, 2 Lateral- und 3 Auxiliarloben gebildet. Die Auxiliaren stehen entweder gerade oder schief nach hinten. Neumayr hatte Olcosteplianus hauptsächlich auf untercretacische und tithonische Formen ( A . Astierianus d'Orb., A. bidichotomus Leym., A. Cautley Opp.) begründet, allein an diese schliessen sich zahlreiche oberjurassische bisher meist zu Perisphinctes gerechnete Arten so eng an, dass sie unmöglich davon getrennt werden können. In dieser weiteren Fassung mögen zu Olcosteplianus etwa 60 oberjurassische und ca. 50 cretacisclie Arten gehören. Beisp. : A. striolaris Ziet., A. steplianoides Opp., A. trimerus Opp., A. Frisch­lini Opp., A. Gravesianus d'Orb., A. Portiandicus Loriol (== A. gigas d'Orb.) (Malm), A. Groteanus Opp. (Tithon), A. Astierianus d'Orb., A. Jeannoti d'Orb., A. bidichotomus Leym., A. Boussingaulti d'Orb., 0. multiplicatus, Keyserlingi, Kleim Neumayr und Uhlig (Neocom), A. Madrasianus Stol. (Mittl. Kreide). Ii eine chi a (Bayle) Zitt. Form und Sculptur der Schale wie bei Stephanoceras , jedoch mit periodischen Einschnürungen; die Rippen auf dem Ventraltheil sind durch eine Furche unterbrochen. Schale meist weit­genabelt. Mundsaum mit Seitenohren. Dogger. Malm. Etwa 40 Arten. Beisp.: A. sulcatus Hehl (Bathonien), A. anceps Rein., A. pseudo-anceps Ebray, A. Behmanni Opp., A. Greppini Opp., A. Fraasi Opp. (Callovien), A. pseudo­mutabilis Lor., A. mutabilis Sow., A. Eudoxus d'Orb., A. Autissiodorensis Lor. (Malm). Parlcinsonia Bayle. ( Bentati p. p. Quenst., Cosmoceras p. p. Waagen.) (Fig. 656 ) Schale scheibenförmig , weitgenabelt. Sculptur aus scharfen geraden, einfachen oder in der Nähe des gerundeten Externtheils gegabelten Rippen bestehend. Dieselben sind auf dem Externtheil durch eine Furche unterbrochen ; an grossen Exemplaren verwischen sich Rippen und Furchen. Wohnkammer 2/ 3 Umgang einnehmend. Mundsaum mit Seitenohren; Sutur­linie stark zerschlitzt. Siphonallobus sehr tief; erster Laterallobus etwas kürzer, aber ziemlich breit. Der zweite Laterallobus bildet mit 1—2 Auxi­liaren einen rückwärts gerichteten Suspensivlobus ; Antisiphonallobus ein­spitzig. Aptychus unbekannt. Im Dogger. Etwa 10 Arten. Beisp. : A. Parhin­soni Sow., A. bifurcatus Zitt., A. Niortensis d'Orb., A. garantianus d'Orb. (Unt.

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