Karl Alfred von Zittel: Handbuch der Palaeontologie. 1. Abtheilung, Paleozoologie. II. Band: Mollusca und Arthropoda (München und Leipzig, 1885)

V. Stamm. Mollusca, Weichthiere - B. Mollusca (s. str.) - 3. Classe. Cephalopoda. Kopffüsser - 1. Ordnung. Tetrabranchiata. Vierkiemener

458 Mollusca. Cephalopoda. b) PI at y pie ur o cer as Hyatt. ( Natrices p. p. Quenst.) Externtheil breit; Rippen einfach mit zwei Knotenreihen, in gleichbleibender Stärke über den Schalenrücken verlaufend. Suturlinie fein und tief zerschlitzt, dicht gedrängt. A. brevispina Sow. emend Opp. (Mittl. Lias). c) Microderoceras Hyatt. (Birchi Quenst.) Die grossen Exemplare haben auf den Seiten gerade einfache Rippen, welche über der Naht mit einem Stachel beginnen und auch neben dem breiten schwach convexen Externtheil in dornigen Knoten endigen. Auf den innersten Umgängen fehlen die Knoten. Auf dem Externtheil verschwinden die Rippen und lösen sich in Querstreifen auf. Verbreitet in den höheren Lagen des unteren Lias. A. Birchi Sow., M. Heberti Hyatt ( A . brevispina d'Orb.). d) D er o cer as Hyatt. (Planicostae p. p. Quenst., Davoei Quenst.) Umgänge rundlich ; Seiten mit Rippen, welche alle oder zum Theil neben dem Extern­theil in einem kräftigen Knoten endigen und von da an einfach oder häufiger gegabelt über die Ventralseite verlaufen. Unterer und mittlerer Lias. A. ziphus Ziet., A. Dudressieri d'Orb. (Unt. Lias), A. Davoei Sow., A. submuticus Opp., A. muticus d'Orb., A. armatus Sow., A. Leckenbyi Wright, A. Taylori Sow. (Mittl. Lias). e) Liparo cer as Hyatt. (Androgynoceras Hyatt.) Innere Umgänge glatt, die späteren nehmen rasch an Dicke und Höhe zu; die anfänglich ein­fachen Rippen bilden zwei Knotenreihen und spalten sich in zahlreiche feinere Querrippchen, welche über den Ventraltheil hinwegsetzen. Suturlinie stark zerschlitzt. Mittlerer Lias. A. Bechei Sow., A. Henleyi Sow., A. striatus Rein., A. heterogeneus Young. Hyatt beschränkt den Namen Liparoceras auf die verhältnismässig enggenabelten, hochmündigen Formen und unterscheidet alsAndrogynoceras die evoluteren Arten (wie A. hybriclus d'Orb.), welche gewissermaassen in der Mitte zwischen Deroceras und Liparoceras stehen und in den ersten Umgängen die Berippung von Microceras besitzen. Cycloceras Hyatt. (Tropidoceras Hyatt; Falcoides und Natrices p. p. Quenst.) Schale flach scheibenförmig; Externtheil verschmälert, gerundet oder gekielt. Rippen einfach, häufig mit zwei Knotenreihen, nicht über den Ventraltheil fortsetzend. Innere Umgänge glatt. Suturlinie ziemlich stark zerschlitzt. Siphonallobus breit; erster Laterallobus tief, zweiter kürzer, ausserdem ein Auxiliaiiobus. Aussensattel breit. Mittlerer Lias. Beisp. A. Valduni d'Orb., A. Actaeon d'Orb., A. Masseanus d'Orb., A. bino­tatus Opp., A. arietiformis Opp. 8. Familie. Harpoceratidae (Neumayr) Zittel. Meist flache , hochmündige, ziemlich enggenabelte Schalen. Seiten mit sichelförmig gebogenen Bippen oder Streifen verziert. Externtheil mit glattem oder gezacktem oder gekörneltem Kiel. Mündung mit gerundeten Seitenohren und stielförmigem oder breitem gerundetem Ventralfortsatz. Sutur­linie ringsum zerschlitzt ; auf den Seiten in der Begel mehrere Hilfsloben entwickelt. Antisiphonallobus einspitzig. Aptychen kalkig , aussen gefaltet , innen zuweilen mit schwarzer Substanz überzogen. (Nigrescentes und Imbricati).

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