Karl Alfred von Zittel: Geschichte der Geologie und Paläontologie bis Ende des 19. Jahrhunderts (München und Leipzig, 1899)

3. Periode. Das heroische Zeitalter der Geologie von 1790-1820

©. (S u b t er. 195 ber näd)ftOer~manbten lebenben gönnen borauS. ©ent (5 it o i e r'fdjett SKeiftertuerf läßt ficf) in ber gefammten üergleid)enb=anatomifchen unb pafäontoiogifdjen Siteratur faum etmaS ©benbürtigeS gur @eite fteffen. (£S erlebte Hier Auflagen, moüott jebe burcf) neue eingefdjaltete 9(b-­íjanbíungen oermel)rt mar. ©ie fegte, oon feinem Bruber griebrid) (Suöter herausgegebene Auflage (1834—1836) beftef)t auS 10 Bänben Tejt unb 2 Bänben ^ItfaS. ©er Discours préliminaire beS erften BanbeS ift fpäter ge* fcf)rieben aíé bie übrigen Abhanblungen ber Recherches. (Sr mürbe 1812 gum erftenmat oeröffentlid)t, erfcfjien bann fefbftänbig in fecf)S üom Autor mehrfach umgearbeiteten Auflagen. 3n ber gtueiten Auf­lage ber Recherches (1821—1824) führt er ben Titel Discours sur les Revolutions de la surface du globe, unb in biefer gortn mürbe er mehrfach in frembe «Sprachen überfegt. (£ ubier'S Anficfjten über bte ©ntftehung unb Beränberungen ber (Srbe, über bie Beziehungen ber Berfteinerungen gur jegigen (Schöpfung unb über bte gange (Sntmidelung ber Sebemefen int Saufe ber 3eit mürben bereits 1808 in einem Bericht an ben Síatfer Napoleon an­gebeutet, aber erft in feinem Discours sur les Revolutions du globe genauer begrünbet unb gu einem tl)eoretifchen Seprgebäube bereinigt. 18 4) ©er Discours beginnt mit bent üftacfjmeiS, baß bie Oberfläche ber @rbe im Saufe ber geit burd) í)efttc^e Öíebolutionen unb ®ata= ftroppen öeríjeert morben fei. ©in großer Theil ber geftfänber, namentlich bie Ebenen ttnb niebrigeren Gebirge, ift meift mit fyüú­gontafen Ablagerungen marinen UrfprungS bebedt, morin gapllofe unb häufig trefflief) erhaltene 9iefte oon 93?eereSbemof)nern oor­fontmen; bie - f)bt)eren (fecunbären) Gebirge beftef)en auS geneigten ober fenfred)ten, mächtigen GefteinSfagerrt, mefd)e ebenfalls marine Berfteinerungen enthaften, bie fich jebod) bon betten in ben erft= genannten horizontalen Ablagerungen unterfd)eiben. ©ie geneigten «Schichten merben häufig oon ben horigontalen bebedt, finb älter als biefe unb mürben burch eine Síataftrophe in ihre jegige Sage gebracht, ©ie große Berfd)iebenheit ber GefteinSlager unb il)rer organifdjen (Sinfchlüffe, ber öftere SBedjfef ooit MeereS- unb ©üßmafferablage* ruttgen bemetfen, baß auch anttualifcfjen Statur Umgeftaltungen bor fid) gingen, meldje mit bett d)emifd)en Beränberuttgen beS glui= bums, to or auS fid) bie Gefteine nieberfd)fugen, correfponbierten, unb 13*

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