Dr. Tóth Sándor (szerk.): A Bakonyi Természettudományi Múzeum Közleményei 5. (Zirc, 1986)
DR. TÓTH SÁNDOR: Beiträge zur Kenntnis der Schwebfliegen-Fauna des Südwest-Kaukasus (Diptera: Syrphidae)
Kurzer Abriss des Gebietes Abhasien ist eine kleine autonome Republik Grusiens, vor. .insgesamt S670 Quadrat km Ausdehnung. Sie liegt zum Teil im Küstengebiet des Schwarzer Meeres, zum Teil auf den Südhängen des Kaukasus /Gross-Kaukasus A Das eigenartige Klima der Republik läss.t sich mit ihrer Lage deuten. Die hohen Gebirgsketten des Kaukasus verhindern den Zustrom der kalten Nordwinde.. Gleichzeitig können die von dem Schwarzen Meer kommenden Westwinde in das Gebiet der Republik eindringen und 3ich mit der milden Seeluft vermischend haben sie ein eigenartiges subtropisches Klima zu ihrer Folge. Das Klima des Küstengebietes ist hier milder als das von Mitte.Iitalien, die auf dem gleichen Breitengrade liegt. Bis 6-700 m Meereshöhe sinkt die Temperatur nicht einmal im Winter unter 0 Grad C. Normaltemperatur im Januar 5-7 Grad C. Mit den klimatischen Verhältnissen des Gebietes- hängt der subtropische Charakter der Pflanzenwelt /Tee, Zipem, Palmen, Rhododendren, Mandarinen, Zitronen, Orangen usw./ zusammen. In der Hauptstadt des Gebietes, in Suchumi beträgt die jährliche Normaltemperatur 14-15 Grad C. Am Anfang Februar zieht schon der Frühling ein und im April beginnt schon die Badesaison. Die SUdhänge des Kaukasus sind von Eichen- und Buchenwäldern sowie von Nadelhölzern bewachsen. Die Wälder werden stellenweise von weitausgedehnten Rhododendron-Feldern unterbrochen. Mit Recht nennt man den Küstenstreifen von Abchasien samt den Südhängen des Kaukasus "Kaukasiche Riviera". Unsere Gruppe bereiste mit dem Autobus aus Suchumi die innerhalb eines Tages erreichbaren Punkte der Umgebung. Unsere hauptsächlichsten Sammelplätze waren die mahterischen Täler jener Flüsse, die aus dem in den höheren Regionen des Kaukasus entstandenen Schmelzwasser der Gletscher gebildet ins Meer laufen. Durch das Tal des Bzyb-Flusses erreichten wir den Rica-See, der mit smaragdgrünem Wasser gefüllt in einer Meereshöhe von 882 m liegt. Am Ufer des Sees herrschte noch am 26. Mai ein für de.s Winterende bezeichnendes rauhes '.Vetter. Was nun unsere Sammlung betrifft /und zwar mit besonderer Bercüksichtigung der Dipteren/, am eindruckvollaten und erfolgreichsten war unser Ausflug auf der "Suchumer Heerstrasse". Die "Suchumer Heerstraose" führt entlang eines der in Nord-Süd-Richtung den Kaukasus überquerenden Pässe, des Kluhori-Passes /2786 m/. Der Pass kann selbstverständlich nur im Sommer bestiegen werden. Unser Autobus gelangte aber nur bis zur Ortschaft Gencvisi, in etwa 1000 m Meereshöhe; da der Weg stellenweise durch tiefen SGhnee bedeckt war, konnten wir unseren Weg nicht fortsetzen. In pflanzengeographischer Hinsicht liegt dieses Gebiet in der Alpen-region, wo am Ende Mai schon zahlreiche Frühlingsblumen blühten, die von vielen Syrphidae-Ar ten herumgeflogen waren. Wegen der zeitraubenden Reise blieb es uns nur eine kurze Zeit zum Sammeln übrig /ungef. eine Stunde/; trotzdem ist es mir gelungen mehrere für die SyrphidenFauna des Kaukasus neue Arten zu sammeln. Aufzählung der gesammelten Arten 1. Paragus finltimus GOELDLTN , 1971: in der Arbeit von STACKELBERG & RICHTER /1968/ wird sie noch nicht erwähnt, und deshalb neu für die Fauna des Kaukasus. Rica-See /ca. 900 m Meereshöhe/, 26.V. 1975., 0+1 /= 0 Männchen + 1 Weibchen/. 2. Paragus haemorrhous MEIGEN, 1822: in STACKELBERG ' s à RICHTER ' s Arbeit /1968/ wahrscheinlich unter dem Namen Paragus tibialis PALL, aufgezählt, konkrete Fundorte wurden nicht mitgeteilt. Aufgrund unserer Ergebnisse scheint die Art im Südwest-Kaukasus häufig zu sein. Dranda: Kodori-Tal, 20.V. 1975« 0+2 ; Genovisi: Kodori-Tal, 28.V. 1975-, 1+0 ; Novy Afon, 24.V.1975, 1+2 ; Rica-See, 22.V. 1975., /0+1/. 3. Baccha elongata /FABRICIUS, 1775/: STACKELBERG & RICHTER /1968/ teilen verhältnismässig viele Fundorte aus dem Kaukasus mit, unter welchen jedoch nur eine ältere.Angabe aus West-Grusien gibt, und zwar aus dem Jahre 1916 /Gagra/. Ich selbst konnte nur ein einziges Exemplar dieser Art sammeln. Novy Afon. 24.V. 1975., 0+1. Beide Fundorte liegen in dem Küstenstreif . 4. Baccha obscuripennis MEIGEN, 1822: nach STACKELBERG & RICHTER /1968/ scheint die Art merklich seltener zu sein als vorerwähnte, denn die Autoren nur zwei Fundorte /Teberda, Baknriani/ für sie mitteilen. Neu ist für WestGrusiens folgender Fundort: Naa: Kodori-Tal, 25.V. 1975-, 0+2. 5. Platycheirus albimanus /FABRICIUS, 1781/: STACKELBERG a RICHTER /1968/ schreiben nur im allgemeinen über diese Art. Sie erwähnen, dass die Art in