Dr. Tóth Sándor (szerk.): A Bakonyi Természettudományi Múzeum Közleményei 3. (Zirc,1984)

DR. TÓTH SÁNDOR: A gyapjaslepke fürkészlégy parazitái (Diptera: Tachinidae)

WACHT L , F. /1878/: Entomologisch-biologische Studien I. - Arb . Lab. forstl. Versuchsanst . Wien WEBBER, R.T. /1932/: Sturmia inconspicua Meigen, a Tachinid Parasite of the Gipsy Moth. - J. agric. Res. 45:19 3-208.' ZIMIN, L.SZ. - ZINOVJEVA, K.V. - STACKELBERG, A.A. /1970/: Tachinidae /Lar­vaevoridae/ - in Opregyelityel Naszekomüh Evropejszkoj csaszty CCCR, 5: 678-798. Der Schwammspinner /Lymantria dispar L./ gehört zu den wichtigsten Forst­schädlingen Ungarns . Die ^radationszentren der Art liegen im südlichen Transdanubien, in Nvirség und an einigen anderen Stellen der Grossen Ungarischen Tiefebene. Im Bakony-Gebirge kommt es verhältnismässig selten zu einer massenhaften Vermehrung der Art, denn die Gradationen konzentriere" sich vor allem auf das Balaton-Hochland sowie das Keszthelyer-Gebirge . Im Jahre 1984 waren an einigen p unkten des Balaton-Hochlandes die ersten Zeichen einer Gradation wahrzunehmen, im Keszthelver-Gebirge entstand sogar eine ermässigte c ra dation . In Ungarn war eine Beschäftigung mit den Tachinide-Parasiten des Schwamm­pinners schon in der ersten Hälfte der 20er Jahren in den Vordergrund getreten. In diesen Jahren wurde mit den Versuchen begonnen, die sich das Ziel setzten, die Raupenfliegen-Parasiten des Schwammspinners in die Vereinigten Staaten Amerikas einzuführen. Es ist ja bekannt, dass die Einführung des Schwamm­spinners aus Europa in Nord-Amerika ein reinei? Zufall gewesen war; der Spinners vermehrte sich aber in Amerika fast schrankenlos. Dies wurde dadurch befördert, dass in der neuen Heimat die natürlichen Heinde des Schädlings, vor allem die Rauoenfliegen , fehlten. Als eine der zweckmässigsten Lösungen schien die Umsiedlung der Parasiten nach Amerika, wovon eine deutliche Beschreibung der durch den Schädling verursachten Schaden erwartet war. Es wurde ein Laboratorium eingerichtet /Gipsy Moth Laboratory/; als Hauptaufgabe wurde diesem Laboratorium die Umsiedlung der Parasiten des Schwammspinners aus Europa nach Amerika zugeteilt. In Budapest wurde eine Zweigstelle aug­gestellt; später organisierte man an einigen Stellen des Landes Sammelstellen /und zwar dort, wo der Schwammsüinner regelmässig und in grosser Zahl auf­tritt/. Die Pupoen der aus den Lymantria-Raupen gezüchteten Tachniniden­Larven wurden im abgekühlten Zustande in grossen Menpen nach Amerika transpor­tiert . SCHEDL /1936/ hat in seiner Monogranhie 48 Tachiniden-Arten aus Europa als Parasiten des Schwammspinners aufgezählt. Nach der von HERTING /1960/ durchgeführten Revision hat sich diese Zahl jedoch auf 13 vermindert. Zur Zeit werden 14 Lymantria-Parasiten in Fvidenz gehalten, da HERTING /1980' eine weitere, aus Lymantria-Raupen gezüchtete neue Tachiniden-Art be­schrieben hat /Pales opulenta HERT.7. Verfasser zählt in seinem Aufsatz sämtliche Tachiniden-Parasiten des Schwammspinners auf und schildert auch ihre Verbreitung in Ungarn; an Hand von Verbreitungs­karten veranschaulicht Verfasser die bit'her belegten ungarischen Fundorte. Er schildert eingehend die Biotopen, in welchen die erwähnten Arten im Ba­kony-Gebirge vorkommen; es folgt darauf eine k"rze Schilderung des Wirts­spektrums sowie einiger ökologischen Eigentümlichkeinten der Tachiniden. Aufgezählt und an Verbreitungskarten veranschaulicht wurden - und zwar aufgrund von Literaturangaben sowie Aussagen zahlreicher Lepidopterologen , die der Spinner gesammelt hatten - die bisher bekannt gewordenen Fundorte de Schwammspinners im Bakony-Gebirge. Aufgrund der in der Verbreitungskarte enthaltenen Angaben lässt es sich feststellen, dass der Schwammspinner im Bakony-Gebirre überall vorkommt; Gradationen der Art reten jedoch nur in wärmeren Geieten des Gebirges auf. A szerző cime /Anschrift des Verfassers/: Dr. TŐTH Sándor DIE RAUPENFLIEGEN-PARASITEN DES SCHWAMMSPINNERS (DIPTERA: TACHINIDAE) H-8420 Zirc Rákóczi tér 1.

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