Dominkovitsné Szakács Anita (szerk.): A Petz János Gottliebnak tulajdonított XVII. századi soproni krónika - C sorozat 6. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2008)

D. Szakács Anita: Petz János Gottlieb krónikája/bevezetés

die Stadtleitung schon 1634 vor, die gefährlichen Feuerstellen zu überprüfen, und den Feuerschutz zu verstärken.20 Parallelen zwischen der Chronik und den Ratsprotokollen sind auch bezüglich der Regelung der Heirats- und der Bestattungsordnung zu finden, in der Zeitpunkte und Ordnung der Zeremonien festgelegt wurden (Nr. 71.). Uber einer ähnlichen Regelung wird schon im Ratsprotokoll des Jahres 1633 und 1636 berichtet.21 Die Regelung des Weinausschankes, die Probleme der Instandhaltung der Brunnen, der Hottergänge, der Friedhoferweiterung lassen uns den damaligen Alltag nacherleben. In diesen aufgezählten Gegenständen lassen sich ebenfalls Parallelen zwischen der Chronik und den Ratsprotokollen finden.22 Einen wichtigen Teil der Chronik bilden die Wetterberichte, die oft mit der Schilderung der Ernteerträge verbunden waren. Die Wetterberichte der Chronik stellen für die historische Klimaforschung eine wichtige Quelle dar, so z. B. beziehen sie sich auch auf die kleine Eiszeit während der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, als wegen der andauernden Kälte der Neusiedler See laut der Chronik schon im Oktober, November, oder im März, April so dick zugefroren war, dass man mit beladenen Wägen über die Eisdecke fahren konnte (Nr. 61., 66.). Das extreme Wetter hatte off die als Grundeinkommen der Stadteinwohner geltenden Weingärten zerschlagen. Der Ödenburger Wein durfte auf Grund der einstweiligen Genehmigung von Ferdinand I. des Jahres 1527 durch Nieder­österreich transportiert werden. Auf die Intervention der städtischen Abgesandten hatte die Stadt 1651 dieses Transportrecht wieder zurückerhalten (Nr. 69.). Der wahre Aufnahmemarkt der Ödenburger Weine blieb aber weiterhin Schlesien, Polen und Böhmen, darüber bezeugt auch der Eintrag der Chronik aus dem Jahr 1640, in dem der Weinhändler Georg Ditz aus Breslaus in seinem eigenen Interesse bezüglich eines langfristigen Weinhandels aufgetreten ist (Nr. 58.). Die Chronik weist in vielen Sachgehalten Parallelen zu den Ratsprotokollen der Zeitperiode auf, gewähr uns aber gleichzeitig einen Ausblick sowohl auf die weitere Region von Ödenburg, als auch auf die Ereignisse der europäischen Politik. Sie vermittelt uns ein kaleidoskopisches Bild von den Stadtgeschehnissen zwischen 1584 und 1683, all das aus der Sicht des Augenzeugens, des Zeitgenossen aus einer Zeitperiode, in der die geopolitische Bedeutung von Ödenburg über die Landesgrenzen verwies. + + + 20 Ratsprotokoll 1634. 100., 111., 203. pag. 21 Ratsprotokoll 1633.183. pag., uo. 1636. 222. pag. 22 Friedhoferweiterung: Nr. 35., 54., Beziehungsweise Ratsprotokoll 1636. 32-33., 53-54. p. 21

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