Bél Mátyás: Sopron vármegye leírása III.; C sorozat 4. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2006)

TANULMÁNY - TÓTH GERGELY : Bél Mátyás leírása Sopronról és Sopron vármegyéről: a mű és forrásai

neue Traubenart anbaute, oder einen alten oder verwildeten Weingarten neu­anbaute. 61 Es ist aber merkwürdig, daß er über die von ihm 1604 gegründe­te Gesellschaft der Ödenburger Edlen Wissenschaftler {Foedus Studiosorum Nobilium Semproniensium) fast kein Wort schrieb. 62 Er fügte zwei längere Abhandlungen in seinen Text hinein, und brach dadurch die Jahrbuch-Form ab. Eine davon ist die schon erwähnte Aufzählung seiner Werke, 63 die andere ist die Erzählung seines persönlichen militärischen Verhaltens während der Belagerung 1605. 64 Offensichtlich war er sowohl auf seine militärischen als auch auf seine schriftstellerischen Fähigkeiten stolz. Lackner's Selbstbiographie ist also ein informationsreiches und inte­ressantes Werk, in dem der 48jährige Bürgermeister mit verständlicher Zufriedenheit, aber auch die Schwierigkeiten seiner Jugendzeit nicht ver­schweigend auf sein Leben zurückblickte. Wir können dem Fleiß von Mátyás Bél, der das Schriftstück kopieren ließ und benutzte, und der Gründlichkeit von Dániel Haynóczi, der das Manuskript Bél zuschickte, danken, daß das vielleicht wichtigste Werk von Lackner im Nachlaß des Preßburger Wissenschaftlers auf uns blieb. 63 Die Ödenburg-Handschrift Aufgrund der Bemerkungen von Haynóczi und der Selbstbiographie von Lackner korrigierte Bél den Text in bedeutendem Maße und ergänzte die Beschreibung von Ödenburg mit neuen Teilen. Die Korrekturen und die Ergänzungen führte er lediglich in der Variante durch, die nur die Stadt dar­Er beschrieb zum Beispiel, daß er 1614 mit dem Einverständnis des Rates die verwildete Traubenart „Königs Weingart" neu anpflanzte. — Vita p. 46. 62 Der Name der Gesellschaft tauchte bloß in der bereits erwähnten Liste seiner Werke auf. Lackner erwähnte hier nämlich, daß die Statuten der Gesellschaft von ihm konzipiert wur­de, er verfaßte sogar zu deren Jahrestag eine Rede. — Vita p. 36. — Über die Untersuchung der Rolle und der Tätigkeit der Gesellschaft sowie die Darstellung ihrer zunftartigen Existenz: GRÜLI. Tibor: Literátuscéh vagy Tudós Társaság? Gondolatok Lackner Kristóf Soproni Nemes Tudós Társaságáról. [Literatenzunft oder Wissenschaftliche Gesellschaft? Gedanken über Kristóf Lackner's Gesellschaft der Ödenburger Edlen Wissenschaftler] in Házi ekv. 181-199. Siehe noch: KOVÁCS 2004. 61-87. 63 Diese Aufzählung übernahm Ábrahám Egyed Dobner fast wortwörtlich für seinen oben schon erwähnten im Jahre 1714 gehaltenen Vortrag, und er ergänzte ihn mit der Liste der fehlenden, also nach 1618 erschienenen Werke von Lackner. — DOBNER: Z. W. 101-103- Es ist zweifelsohne, daß zwei Fridelius-Studenten, János Jakab Eisenreich und János Kristóf Poch in ihren Vorlesungen die Selbstbiographie von Lackner gebraucht hatten. Eisenreich behandelte in seiner Vorlesung Lackner's Jugend, Poch dessen Amtskarriere (die Vorlesun­gen: FRIDELIUS: Z. W. 1-15., 15-31.). Dies beweist, daß Fridelius und seine Studenten Lackner's Selbstbiographie kannten und auch verwendeten. 64 Über die Belagerung der Stadt durch Bocskai's Heer bzw. die anderen Ereignisse der Jahre 1605-1606: Vita pp. 25-31. Daraus kann man erfahren, daß Lackner auch an den westun­garischen Feldzügen im Herbst 1605 teilnahm, und sich zu Johann Tilly, dem kaiserlichen Oberst anschloß. — Ebenda, pp. 29-30. 65 Die Bearbeitung des Textes der Lackner-Biographie haben wir schon angefangen, die zweisprachige Ausgabe soll voraussichtlich 2006 erscheinen.

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