Bél Mátyás: Sopron vármegye leírása III.; C sorozat 4. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2006)

TANULMÁNY - TÓTH GERGELY : Bél Mátyás leírása Sopronról és Sopron vármegyéről: a mű és forrásai

GERGELY TÓTH Die Beschreibung von Mátyás Bél über die Stadt Ödenburg und das Ödenburger Komitat: das Werk und seine Quellen Im Jahre 1742 erschien der vierte Band des historisch-topographischen Werkes von Mátyás Bél, der Notitia Hungáriáé novae geographico-histori­ca (Die geographisch-historische Beschreibung des neuzeitlichen Ungarns). Dadurch wurden die Beschreibungen von neun zum sogenannten Zisda­nubischen Bezirk gehörenden Komitaten (Preßburger, Thurotzer, Sohler, Liptauer, Pesther, Nógráder, Barser, Neutraer und Honter Komitat) in vier Bänden veröffentlicht. 1 Die Beschreibungen der anderen Komitate — bis auf die fragmentarisch erschienene Beschreibung des Wieselburger Komitats 2 —, also der größere Teil der Arbeit blieb jedoch in handschriftlicher Form, und auch Bél selbst betrachtete die meisten Beschreibungen als nicht vollendet. Nach seinem Projekt hätte der nächste, fünfte Band die 13 transdanubischen Komitate, undß der sechste, umfangreich geplante Teil alle Komitate westlich von der Theiß bzw. östlich von der Theiß enthalten. 3 Dementsprechend be­gann Bél mit der Korrektur bzw. mit dem endgültigen Text der Beschreibungen der transdanubischen Komitate nach 1742, um dadurch die Veröffentlichung des fünften Bandes vorzubereiten. Die Korrekturen und Ergänzungen in den Beschreibungen der erwähnten Komitate zeigen auch diese Absicht von ihm. Die Beschreibung des Eisenburger Komitats modifizierte und korrigierte er in 1 Notitia, I-IV. (Viennae, 1735-1742.) 2 Notifia, V. (o. O., o.J. [nach 1749?]). Nach Ferenc Mihály, dem Übersetzer der Beschreibung erschien der Band erst nach dem Tod von Bél, frühestens im Herbst 1749. — Lecturis benevo­lis salutem! [Vorwort] In MIHÁLY 1985. 3-31., besonders 5. Die Posthumus-Veröffentlichung ist auch deswegen wahrscheinlich, weil Bél selber diesen fünften Band nirgendwo in seiner Korrespondenz erwähnt (siehe Bél lev). Der Band weicht in vielen Zügen stark von den frü­heren ab, sein Titelblatt ist zum Beispiel viel einfacher bzw. es gibt weder eine Empfehlung an den Herrscher noch ein Vorwort an die Leser. Es ist schwer zu glauben, daß Bél sein Werk in dieser Form hätte erscheinen lassen. 3 Jakab Ferdinánd Miller, der von József Batthyány, dem Bél-Handschriften kaufenden Graner Erzbischof beauftragt wurde, diese zu bearbeiten, zitierte nämlich am Anfang seines Kata­logs die Pläne von Bél von der weiteren Ordnung der Herausgabe der Notitia. Der schon alte Autor habe verordnet, nach seinem Tod im nächsten, fünften Band die Texte der transdanu­bischen Komitate zu veröffentlichen. Der Miller-Katalog wurde von László S/.KI.KSTKI N. pub­liziert: Bél Mátyás kéziratos hagyatékának katalógusa. [Der Katalog des handschriftlichen Nachlasses von Mátyás Bél] Budapest, 1984. 211-230. Bél's Plan über die Einteilung der Bän­de ebenda, 214.

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