Bél Mátyás: Sopron vármegye leírása I.; C sorozat 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 2001)

TANULMÁNYOK - TÓTH GERGELY: A kézirati hagyomány

10. Descriptio Liberae Regiaeque Civitatis Sopron. (EFK Hist. I. zz.) Ihr Ausmaß nach der ursprünglichen Numerierung beträgt 50 Blätter, nach der neuen Numerierung, die nach sehr bedeutenden Mo<iifïzierungen aufgestellten wurde, 45 Blät­ter. Der Grundtext ist die Kopie einer fremden Hand, die Korrekturen stammen von Bél. Ihre Größe ist 370 X 235 mm. Der Text enthält nur die Beschreibung der Stadt Odenburg, Mátyás Bél trug darin teils die Modifizierungen von Haynóczi, teils seine eigenen Anmerkungen ein. Die Be­schreibung nahm dadurch enorm zu, von ursprünglich XXXIV Paragraphen auf LH: das zeigt die Bestrebung von Mátyás Bél, eine vollkommene und glaubwürdige Arbeit aus der Hand zu geben. Die Reinschrift des Manuskripts wurde nicht fertig­gestellt, daran hinderte sicher der Tod den Wissenschaftier (1749). 11. Hist. I. hhhh. Von dieser Handschrift kennen wir nur die Signatur. László N. Szelestei schreibt folgendes darüber: „Unter dieser Signatur ist nach der Meinung von István Horvát die autographe Handschrift von Mátyás Bél mit der Beschreibung des Komitates Odenburg zu verstehen. Das Wasser machte sie völlig kaputt, bereits Anfang des vorigen Jahrhunderts konnte man sie nicht lesen. Es ist wahrscheinlicher, daß sie aus den auch noch heute vorhandene Resten stammt." 65 István Horvát beschrieb Anfang des 19. Jahrhunderts einige der in der Batthyány­Sammlung Hegenden Handschriften. 66 Die Hist. I. hhhh. gehörte also zu den Hand­schriften, die während der Lieferung der Komitatsbeschreibungen nach Kalocsa infol­ge des Regens naß und unlesbar wurden. Da die behandelte Handschrift mit dem üb­riggebHebenen, restlichen Material nicht identifizierbar ist, kann man die Mitteilung von István Horvát nicht überprüfen. *** Aufgrund der obigen Untersuchungen kann man den Arbeitsprozeß der Beschreibung des Komitates Odenburg anhand der Manuskripte folgendermaßen rekonstruieren: Die Informationssammlung konnte schon Ende der 1710er Jahre beginnen (Hist. I. bbb a ), aber das erste, schon durchgeschaute Arbeitsexemplar wurde erst nach 1725 beendet, wahrscheinkch von János Matolai (Hist. I. yy.). Dann Heß Mátyás Bél — an­gebHch um 1726—1727 — eine Handschrift schreiben, die er bereits veröffentkchen woUte, nämkch diejenige, die er für die Komitatsbewohner verfertigen keß, mit dem Ziel, das Material nach den eingekommenen Anmerkungen zu vervokkommnet (Hist. I. aaa.). 1728 keß er ein neues Manuskript, basierend auf dem vorherigen, schreiben, und schickte es aufgrund des Erlasses der Hofkanzlei den Komitatsständen (Hist. I. xx.). Zu dieser Zeit konnte er auch die bisher in den Texten fehlende Be­schreibung der Stadt Rust (Hist. I. ccc b ) aus einem früher gefertigten Arbeitsexemplar (Hist I. ccc a ) sauberschreiben und sendete sie den Stadteinwohnern. Die dem Komitat Odenburg geschickte Handschrift bekam er sicher 1729 zurück, und aufgrund der Korrekturen reichte er im April 1729 die neueste Fassung (wahrscheinkch Hist. I. uu.) der Hofkanzlei ein. Die Hofkanzlei schickte seine Korrekturvorschläge dem Autor Û5 Szelestci 1984. Nr. 259. 90. 66 OSzK I Iandschriftensammlung. Quart. Hung. 491. —Vergleiche: Szelestei 1984. 17.

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