Faut Márk és Klein Menyhért krónikája 1526-1616; C sorozat, 1. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1995)

Einleitung

Odenburg losreißen wollten. Er brachte die Nachricht nach Odenburg; die Mitglieder des Inneren Rates bestraften die rebellierenden Mörbischer schwer. Er nahm auch am Reichstag des Jahres 1604 teil. Die Ereignisse hat er selbst in seiner Chronik aufgezeichnet. Aus seinem Privatleben sind mehrere Daten bekannt. Mit seiner ersten Gattin Helene, der Tochter des Bürgers Stephan Bart und der Barbara Töltl, kaufte er gemeinsam das Haus des Martin Tamisch, Mitglieds des Inneren Rates, in der Fleischhacker Gasse im Jahre 1597. Dieser Ehe entsprossen drei Kinder, Jacob, Hieronymus und Rosine, die Georg Brunner heiratete. Nachdem die Mutter der Frau gestorben war, führte die Familie Brunner einen argen Streit mit dem Vater wegen der Nachlassenschaft. Faut erwähnt diese Streitigkeiten auch in der Chronik. Er denkt darüber nach, ob man den letzten Willen der Verstorbenen befolgen müsse, statt den Buchstaben des Gesetzes. Dies kostete ihn 300 Taler. Faut heiratete zum zweiten Male im Herbst 1614, zur Hochzeit lud er die Mitglieder des Inneren Rates ein. Bis zu seinem Tode hat er die Chronik weiter geführt, er starb am Anfang des Jahres 1617. Am 17. März lebte er nicht mehr. Im Nachlaß finden wir eine große Anzahl von Büchern (Vgl. Lesestoffe in Westungarn I. Sopron (Odenburg) 1535—1721, Szeged 1994: Verzeichnis der Bibliothek des Marx Faut, S. 17—23). Diese erbten zwei Söhne, die Bibliothek bestand noch durch mehrere Generationen. Marx Faut schrieb auch Gedichte, worüber wir nichts weiteres wissen. Melchart Klein ist im Jahre 1577 aus Leipzig nach Odenburg gekommen. Er wirkte da zuerst als deutscher Schulmeister. Seine erste Frau, Kathrin, ist im Jahre 1584 gestorben. Im folgenden Jahre 1585 heiratete er Barbara. Sein aus der zweiten Ehe geborenes Kind ließ er nicht in Odenburg taufen. Deswegen mußte er 5 Denar Strafgeld zahlen, weil das Kind nicht in einer katholischen Kirche getauft wurde. Ab 1591 durfte er nicht weiter in der deutschen Schule unterrichten, seitdem lebte er vom Handel. Im Jahre 1596 war er schon der Zunftmeister der Innung. Am 22. Oktober 1602 wurde er mit zwei anderen Bürgern vom Raaber Bischof Martin Pethe gefangen genommen, weil sie in Deutschkreutz an einem evangelischen Gottesdienst teilgenommen hatten. Am 12. Juni des Jahres 1610 verfaßt er mit seiner Frau Barbara sein Testament. Im Sinne des Testaments erbte der Sohn Melchior nichts, weil er Kuttenberg in Böhmen, wo er das Handwerk lernte, ohne die Erlaubnis des Vaters verlassen hatte, und seit vier Jahren kein Lebenszeichen von sich gegeben hatte. Zwei Jahre später entstand ein neues Testament. Später scheint mit dem Sohne alles in Ordnung zu sein, sie versöhnten sich inzwischen. Melchart Klein wurde im Jahre 1587 Mitglied des Inneren Rates, diese Würde konnte er aber nicht halten, weil er sich zu ungeduldig verhielt. 1591 führte er einen Prozess gegen Imre Pápay, im nächsten

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