Hans Seyfridt házipatikája és eceteskönyvecskéje (1609-1633); B sorozat, 2. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1995)
Einleitung
322, 558). Sonst stammen die Rezepte von Bürgern: Rappach (Nr. 121), Pfanner (Nr. 176), Oswald Eitzinger (Nr. 246), Stefan Händler (Nr. 434); doch in erster Linie von Bürgersfrauen: Jörg Sauerin (Nr. 51), Reichartin (Nr. 72, 75), Lasarus Hencklin (Nr. 74), Naglin (Nr. 86), Mathes Eislerin (Nr. 80, 81), ihre Schwiegermutter (Nr. 425), Trautsambin (Nr. 257), Mundpeckin (Nr. 406), Jan Ambrosin (Nr. 411), Zwicklin (Nr. 416), Valentin •Schänckerlin (Nr. 422), Spindlerin (Nr. 425—426), Moserin (Nr. 426), Plotzin (Nr. 546) und Schiterin (Nr. 554). Im Titel des Nr. 68 heißt es: „Ein bewerte Kunst für die Geelsucht, Hat michs der Pfleger Zu Mittenwald gelernt". Nr. 592: „Vohn der frau stögerin Stainmöcz von Steuer, daß Sie miehr Erzelt hat..." Die Rezepte unserer Handschrift haben also eine weite gesellschaftliche Basis, die eine weitere Erforschung verdient. (In Nr. 236 gibt es einen kaum verständlichen lateinischen Text). 4. Im Gegensatz zu den erwähnten datierten Rezepten sind auf den Seiten 212—215 und 218—219 die Datierungen der Eintragungen notiert. Diese stammen von der achten Hand (Nr. 293—295, 599—600). Hier handelt es sich wohl um einen der Eigentümer der Handschrift, dessen Name unbekannt bleibt, doch erfahren wir den Namen seiner Söhne (Georg, Tobias), seiner Markdirnen (Allenkha, Anniza), seiner Markknechte (Andreas Hoit, Hansl Huiber, Jakob Taml), seines „Herrn" (Hans Engelsauser), von dessen Sohn und Schwiegersohn er am 6. Dezember 1609 den Meierhof haniersthil m Turneck (NO) um eine Anleihe von 1000 Kremnitzer Gulden auf drei Jahre in Bestand nahm (Nr. 593 auf Seite 213). Zu Weihnachten 1609 dingt und kleidet er seinen Knecht Hansl Huiber, zahlt ihn am 25. November 1610 völlig aus (Nr. 593 auf Seite 212). Am 26. März dingt er seine Markdirn Anniza, zahlt sie am 12. Juli aus. Die beiden späteren Auszahlungen sind aus Platzmangel am Rande vermerkt. Zu Weihnachten 1610 dingt und kleidet er den Knecht Jakob Taml und den Knecht Andre Hoit (Nr. 594 auf Seite 214). Die Seiten 218 (Nr. 599) und 219 (Nr. 601) sind den beiden Söhnen gewidmet. Tobias, wohl der jüngere, und Georg, der ältere, bekommen zu den Osterfeiertagen und im Oktober 1610 neue Kleider. Dabei werden die Namen der Kaufleute Viskhoi, Ambsehl, Georg Schwarz und Gregor Weiß genannt. Der Sohn Georg studiert in Wittenberg: „...dem 26 aprili (!) 1612 ist main Shun Georg von Wittenberg alher gehn Wien khumen" und wird wieder neu bekleidet, bekommt sogar um 7 Gulden Bücher. 5. Wie bereits erwähnt, enthält die Handschrift eine Rezeptsammlung, die aus zwei Teilen besteht. Der erste, umfangreichere Teil ist das „Hauß Arczney Biechlein" (die Seiten 1—192: Nr. 1—549), der zweite Teil, „Büchlein gueten Essig vnd Zeltl Zumachen" (die Seiten 193—202: Nr. 550—568), doch gibt es zu beiden Teilen Nachträge. Der erste Teil enthält Rezepte zur Heilung von Krankheiten und Beschwerden, dabei werden viele Heilkräuter, Gewürze, Chemikalien genannt, doch gibt es hier auch Rezepte für das Einmachen verschiedener Obstsorten. Die Nachträge enthalten Ratschläge (Nr. 569—580, 587—592) und weitere Rezepte (Nr. 581—586, 596—598, 601—602, 618—620). Nr. 204 („Für allerley Bänwax Menschen Vndt Vieh") und Nr. 249 („Wem die Fraiß Zum Ersten mal ankombt") werden von einer späteren Hand bis zur Unkenntlichkeit durchgestrichen, mit der Randbemerkung: abergläubischer Narren poßen. Durchgestrichen, doch lesbar sind die Nr. 412—414 („Wan eins die Trudt Truckht"). Im zweiten Teil gibt es Rezepte für die Zubereitung von verschiedenen, bei Arzneien verwendeten Essigsorten, die Nachträge