Moritz Pál kalmár üzleti könyve 1520-1229; B sorozat, 1. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1994)

Einleitung

Neujahrstag (01.01): am newen kr, so man an hebt zw zelen 1527 iar (Nr. 32); am samstag vor dem newen iar, so man hebt an Zw zelen 1527 iar (also 1526.12.29; Nr. 45). Paul Moritz beginnt die Eintragungen auf dem Blatt 8 r am 19. November 1520 (Nr. 6), doch auch auf dem Blatt 37 1 " findet man eine Eintragung vom 31. Dezember 1520 (Nr. 26). Die letzte Eintragung von ihm stammt auf dem Blatt 102 r yn vigilia natiuitatis Christi ym 29 iar, also vom 24. Dezember 1529 (Nr. 56). Auf diesem Blatt finden wir bereits eine Eintragung der dritten Hand vom 6. Februar 1530: damals lebte also Paul Moritz nicht mehr (vgl. noch Nr. 51). Auf dem Folio 8™ wird der Handel mit der Frau des Ungarn Keszô aus Kleinzinkendorf zwischen 1520.11.19 und 1528.10.28 verzeichnet. Man sieht also das Bestreben, für je einen häufigeren Kunden je ein Blatt vorzusehen. So kommt auf den Blättern 6™-7™ die Frau des Odenburger Juden Beham (peham) an die Reihe vom 1521.10.21 bis 1523.01.23 (Fortsetzung vom 1523.01.02 bis 1526.03.13 auf dem Blatt 36 r ). Auf den Blättern 4™ und 5™ findet man die Odenburger Jüdin, die Pelzflickerin genannt (1521.09.06 — 1523.03.11), die wir nur aus dem Schuldnerbuch kennen. Mit lateinisch-deutschem quere An 40 verweist Moritz auf die Fortsetzung auf dem Blatt 40™ vom 1523.03.11 bis 1526.08.28, also ganz kurz vor der Vertreibung der Juden aus Ödenburg (endgültige Verrechnung: 1529.06.01). Das Blatt 3 r ist dem Benefiziaten Matthias Hausdecker gewidmet (1522.09.12—1525.07.18), das Blatt 3 V ist leer. Leer sind geblieben auch die Blätter TT, 1™ und 0 V . Auf dem Blatt CT finden wir die Dingung und Bekleidung des Dieners Änderl (1525.10.08.—1526.10.14). Änderl war der Schwager des im vierten Viertel wohnenden Stefan Frank (II /6: 381), er ist nur aus dem Schuldnerbuch und aus dem Gewölberegister der Wiener Neustädter Firma Funck (Pickl a.a.O. 195) bekannt. Bereits aus diesen Beispielen ist ersichtlich, daß Moritz in diesem von ihm einschließlich bis Blatt 322 numerierten Geschäftsbuch (die weitere Numerierung stammt vom Herausgeber) die chronologische Reihenfolge nur innerhalb je eines Kundenblattes einhielt (auch diese nicht immer!), in der Reihenfolge der Kundenblätter ganz willkürlich verfuhr. So wird z. B. sein zweiter Diener, Jorg, aus Eisenstadt auf Empfehlung des dortigen Hauptmannes Ernst von Fürst am 12. Juli 1522 für ein Jahr um 10 Gulden gedungen, seine Ausstattung erst auf dem Blatt 33™ eingetragen. Hans Volen dient bei Moritz seit dem 8. November 1527 und führt auch ein Geschäftsbuch (Nr. 64 und Sachregister: Geschäftsbücher). Michael wird yn der wochen vor margarethe ym 29 iar (1529.07.06-12) gedungen, wegen des Todes von Paul Moritz bekommt er von dessen Witwe 1530.02.24-26 an seinem Jarsold noch 1 Pfund (Blatt 86 r ). Ein Monat nach Michael, am 12. August 1529 werden Balthasar Kriechpaum (Blatt 100") und Lorenz Walch (Blatt 102 r ) gedungen: der erste wird am 24. Dezember noch von Moritz ausbezahlt, der zweite bereits von dessen Sachverwalter. Alle drei, Michael, Balthasar und Lorenz führen je ein Geschäftsbuch (vgl. Sachregister: Geschäftsbücher), gewähren Kredite. Der Diener Rüepl (1529.05.01—11.07) führte kein Geschäftsbuch. Die Ausstasttung der sechs Diener vermittelt ein gutes Bild von der Kleidung solcher Diener in Ödenburg. Im Gegensatz zu den Dienern wird die Dingung und Ausstattung der Köchin Skolastika ganz kurz erledigt (Blatt 32 r )­Paul Moritz, der in der Zeit der Vertreibung der Juden aus Ödenburg (1-10. September 1526) Stadtrichter war, pflegte mit den Odenburger Juden auch nach ihrer

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