Első telekkönyv 1480-1553; A sorozat, 1. kötet - Sopron Város Történeti Forrásai (Sopron, 1993)

EINLEITUNG

bereits dem Bischof von Agram (1379: pischoff von agrim I haus 1/1: 184), dann den Bischöfen von Raab, die es als Zehnthof (1427: zehenthof II/6: 141) zur provisorischen Aufbewahrung der Zehntgüter verwendeten. Bischof Augustinus schenkte es 1465 der Odenburger Stadtgemeinde (1466: „in den alten zehenthoff" II/4: 230) und erwarb sich ein neues Zehnthaus in der Judengasse (1/5: 219; heute Neugasse Nr.28). 1439-1448 gab es zwar eine Fleischbank am Fragenmarkt, doch immer mehr werden die Fleischbänke auf den Salzmarkt verlegt (1428: „ein fleischpanck, gelegen vnd er den fleischpenckhen in der stat" 1/2: 357), weil sie so leichter kontrolliert werden konnten. Hier baute die Stadtgemeinde aus Ziegeln 14 Fleischbänke auf, die jährlich um je 2 Pfund den Fleischackern und Pelern vermietet wurden. Den Platz nannte man immer mehr „Bei den Heischbänken" (vgl. auch Grundbuch: Register). Von den Fleischbänken führt der Weg über die Fleischhackergasse (1453: „in der Fleischakergassen" Gerichtsbuch S.73) auf den Hauptplatz (1404: Placz U/2: 296), bzw. zurück zum Vorderen Tor, zum Stadtturm. In der Heischhackergasse wohnten die meisten Heischhacker, die zugleich als Viehhändler zwar zu den wohlhabendsten Handwerkern zählten, trotzdem gelang es nur wenigen, sich im vornehmsten Teil der Stadt, nämlich am Hauptplatz ein Haus zu erwerben. Das vorletzte Haus in der äußeren Häuserreihe (heute: Hauptplatz Nr,7) diente 1460-1496 als Rathaus. Die innere Häuserreihe beginnt am Anfang der St. Georgengasse und führt über die Heischbänke und die Reischhackergasse ebenfalls zum Platz. Doch vor der Einmündung in den Platz weiten sich beide Häuserreichen, nämlich die äußere und die innere, auseinander: in dieser Ausweitung wurden von dem letzten Viertel des 13. Jahrhunderts an Kirche und Kloster der Franziskaner erbaut. Deshalb nannte man die letzten Häuser der inneren Häuserreihe sehr häufig als gegen dem kloster über liegend (heute: Klostergasse). Am Platz wurden die Wochen- und Jahrmärkte abgehalten (1520: am Marek Gedenkbuch S.211), deshalb gab es hier (vor dem Haus Nr.6) den heute noch sichtbaren öffentlichen Brunnen (1524: „prun gmainer stat auff dem Platz vor herr Iban Michael haußs, dyezeyt burgermayster" II /5: 437). Hier fanden am Tag St. Georgi (24.April) die jährlichen Generalversammlungen der Stadtgemeinde, die Abdankung des alten und die Wahl des neuen Magistrats statt (1513: „das ainem yedem amptman offenlich auff dem Platz gedanngkt werd" II/2: 188). In der Innenstadt gab es noch einen öffentlichen Brunnen: „in der Vleischackhergassen bei dem munchprunnen" (II/2: 258). Die Konskription der Innenstadt endete in der Judengasse (1379: „ein haws in der Judengazzen gelegen, das haizzt der Marchstäl" 1/1: 180). Ihren Anfang hatte sie am Platz, zwischen dem Anfang der inneren, und dem Ende (Klostergasse) der inneren Häuserreihe, und endete bei den Heischbänken. 1379 wurden hier 16 Judenhäuser gezählt. 1440 ließ der Magistrat drei Häuser am Stadtgraben abtragen, ihre Besitzer und Einwohner in die Judengasse übersiedeln, die von nun an Neugasse hieß (1440: „In der [Juden] Newgassen" U/3: 217). Dies ist das erste Beispiel einer offiziellen Namengebung, denn die übrigen topographischen Benennungen sind spontan, im Volksmund entstanden. Der Name Judengasse lebte natürlich eine Weile noch (im Grundbuch zuletzt im Jahre 1525 erwähnt, vgl. Nr. 444). Innenstadt und Vorstadt sind noch 1379 in je 10 Sailmaße eingeteilt vnd seind ye in ainer saylmazz zechen gehawssed (1/1: 183). In den 1380er Jahren wird diese Einteilung durch eine neue ersetzt: die Innenstadt zählt nun als eine Einheit, die Vorstadt wird hingegen in vier Viertel eingeteilt, ein Äußerer Rat aufgestellt (je 4 Ratsmitglieder aus jedem Viertel + 8 Ratsmitglieder aus der Innenstadt), ein Innerer Rat gewählt (Bürgermeister, Richter, 12

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