Dominkovits Péter: Adalékok és források a soproni evangélikus városvezető és szellemi elit 17 - 18. századi társadalomtörténeti kutatásához, végrendeletek (Sopron, 2018)
Források
Drittens verschaffe ich meinen leib [liehen] zwey mit meinen wey[land] Barbara, meiner ehelichen] Haußwürthin seeflig] erzeügten Kind[er]n, Joh[ann] Samuel, vnd Catharinae Rosinae, weniger nicht meinen zwey leib [liehen], mit Juditha, meiner jezigfen] Ehew[irtin] andreter Ehe, erzeügten Kindern, Nahmens Egydi Gottlieb, und Maria Regina, jeg[lichen] in Sonderheit, virzig Gulden Kayjserisch], also und der Gestalt, daß gedacht meine L[iebe] Ehew[irtin] Juditha, meinen zweyen Kindern erster Ehe, solch ihnen von mir gemachtes Vatter Gutt, bald nach meinem töd [liehen] Hintritt, baar hinaus bezahle, der andern aber, als ihrer leib [liehen] zwey Kinder Vatter Gutt, aber biß zu deren Vogtbarkeit, gegen Christ [licher] Erziehung und nothdürfftiger Verpflegung zugeniessen haben solle. Was aber Viertens über vorgedachte Legata meines geringen] Vermögens an- noch verhanden sein mag, es sey gleich Ligendes, nahment [lieh] aber einen 12 P[fundt]ner Weing [arten] in Preischlern, neben Herrn Matth [ias] Pauer see[ligen] hinter lassenen Frau[en] Wittwe daselbst habenden Weing[arten] ligend (woran mein ältere Schwester Susanna, anjezo Herrn Stadt Lieutenant Rittger zu Segedin Haußfrau, ihren Antheil mir freywillig cediret und geschenket, die jüngere Schwester aber Elisabeth <Anna Maria>170 ihren Antheil, gegen ergangener ordent [licher] Schätzung nach, baarer Hinauszahlung, gleichfalls abzutretten sich erkläret) od[er] aber Fahrendes, wie es im[m]er Nahmen haben od[er] genennet werden kan, das alles und jedes schenck, schaff und vermache ich meiner L[ieben] Haußw[irtin] Juditha vor ganz frey Eig[en], also und der Gestalt, daß selbige alles dessen, gleich nach meinem tödlichen] Hintritt, ohne gericht[liehe] Sperr und Inventur <sich>171 anmasse und in ihren Besiz nehme, gestalsam ich sie hiemit zu meiner rechten und wahren universal Erbin ernenne, umb ihrer mir jeder Zeit erwisenen conlichen Lieb und treüe Willen, doch daß sie alle glaubwürdig etwa vorkom [m] ende Schulden und Legata abstatte und bezahle. Will also hiemit meinen lezten Willen beschlossen, mich der allein seelig machenden Gnade Jesu Christi im Leben und Sterben ergeben, und e[inem] Wohl Ed[len], Gestr[engen] Mag[ist]rat diser königlichen] Frey Stadt Oedenburg umb Gottes Willen gebeten haben, ob solchen, als Obriste Executores desselben, steiff und fest zuhalten, zu dem Ende auch Eingangs erwehnte meine hierzu legirte Geze- ügen ersuchet, daß sie solchen mit Handschrifft und Pettschafften bekräfftig[en], an gebührendes Ort bringfen], auch im Fall der Noth darob sagen und beteuren wollen, was Recht ist. So beschehen Oedenburg den 2. Aprilis A[nno] 1702. Joh[ann] Jacob Deckard m[anu] p[ropria] Hannß Tra)hßl m[anu] p[ropria] 170 Sor feletti beszúrás. 171 Sor feletti betoldás. 174