D. Szakács Anita: 16-18. századi orvostörténeti vonatkozású végrendeletek; A kora újkori Sopron város egészségügyének társadalomtörténeti forrásai (Sopron, 2008)

Die Quellen/ Források

Erstlich befehlen wir unsere, durch Christi Blut theuer erkauffte Seelen, in die Hand des Him[m]lischen Vatters, die Leiber aber der kühlen Erden, christlich-catholischen Gebrauch nach zu begraben. Andertens verschaffe jch Johann Georg Brattmann zu dem alhiesigen Burger Spittall und Lazareth, jedes Orts einen Gulden Kayfserisch], zu der S[ankt] Michaelis-Kirchen einen Gulden, jtem zu dem ehrwürdigen P[atribus] P[atribus] Franciscanern, zu der Rosenkrantz, und Corporis Christi Bruder­schafft, auch iedes Orts 1 F[lorenum] und dann auf hey[lige] Seel-Messen zehen Gulden. Drittens verschaffe ich meinen leiblichen vier Kindern, als Annae Mari­ae, Francisco, Carolo, und Joann Georgio, jedwedem drey hundert fünffzig Gul­den Kayjserisch], der vir bemelten Kinder aber, ihnen von mir verschafftes Geldt, soll meine liebe Ehewurthin, Maria Magdalena Brattmannin, oder vill­mehr ihre leib[liche] Mutter, biß zu der Kinder Vogtbarkeit, ohne Bürgschaft und Jnteresse zu gemessen haben, doch d[a]s sie die Kinder zu aller Gottes­Forcht, anhalte und auf erziehe; solte es sich aber ereignen, d[a]s dise meine vir Kinder vor ihrer Vogtbarkeit d[a]s christliche Leben geseegnen solten, so solle all mein ihnen vermachtes Geld meiner lieben Ehewurtin anheimb fahlen, und meinen Freundten, ober, und unterstäm[m]ischen, nicht mehr hinaus zu bezah­len schuldig seyn als ain hundert fünffzig Gulden Kay [serisch]. Wann sich aber eines, oder das andere verehelichen solte, so solle demselben d[a]s Geldt p[e]r 350 F [lorenos] mit Jahr und Tag darnach geliffert werden. Was aber virtens von meinen übrigen Vermögen noch seyn wird, es seye Ligendes, oder Fahrendes Geld- oder Gelds-Werth, verbriefft, oder un­verbrieffte Schulden, d[a]s alles und jedes schenck, schaff, und vermache ich meiner lieben Ehewurtin Maria Magdalena, d[a]s sie solches gleich nach meinen tödtlichen Hintritt genüssen, und besitzen soll, ohne gerichtliche Speer, und Jnventur, doch d[a]s sie meine glaubwürdige Schulden allein bezahle. Deßgleichen verschaffe ich Maria Magdalena Brattmannin zu dem al­hiesigen Burger Spital und Lazareth iedes Orts einen Gulden, zur S[ank]t Mi­chaels-Kirchen 1 F[lorenum], auf heyjlige] Messen zehen Gulden, alles Kay [serisch]. Dann auch vor d[a]s änderte verschaffe ich meinen leiblichen vir Kindern, eben d[a]s, und wil es also gehalten haben, wie es mein lieber Ehewurt, in sei­nem dritten Punct berühret hat; doch mit disem unterschied, weillen ich ober und unterstäm[m]ische Freund habe, die Kinder aber jhre Vogtbarkeit nicht erreichen solten, mein lieber Ehemann denenselben ins gesambt äin hundert fünffzig Gulden Kay[serisch] zu erlögen schuldig seyn solte. Was aber noch drittens von meinen wenigen Vermögen übrig seyn wird, es seye Ligendes, oder Fahrendes, Geldt, oder Geldts-Wert, verbrieffte od [er] unverbrieffte Schulden, diß alles und jedes, schencke, schaff, und verma­che ich meinen lieben Ehewűrt Johann Georg Brattmann, d[a]s er solches gleich­fahls gleich nach meinen Todt genüssen und besitzen solle, und möge, ohne

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