Dominkovits Péter: Egy gazdag városvezető, Lackner Kristóf polgármester javai (Végrendeletek, hagyatéki- és vagyonleltárak, osztályok 1591-1632) (Sopron, 2007)

Vorwort

VORWORT Christoph Lackner (1571-1631) ist eine der herausragenden Persönlichkeiten in der Geschichte der Stadt Odenburg (Sopron). Name und Tätigkeit des jungen Kupfer- und Goldschmiedes, des Doktoren der Rechtswissenschaft und humanistischen Wissen­schaftlers, späteren Stadtrichters und langjährigen späteren Bürgermeisters sowie seine Zeit sind mit einer Vielzahl von Assoziationen verbunden: Hier wäre nicht nur das goldene Zeitalter der Stadt Odenburg zu nennen, sondern im weiteren auch der Schutz der evangelischen (lutherischen) Stände, der evangelischen Kirche und des evangeli­schen Schulwesens als auch deren Gütervermehrung. Diese Epoche stand zugleich für Konfessionsfrieden und für Konfessionstoleranz. Der Lebensweg des an einen Renaissan­cemenschen erinnernden Lackners regt immer noch, sowohl von der Seite der Literatur­und Kunstgeschichte, der Geschichte des Gewerbe- und Schulwesens, als auch von Sei­ten der Politik- und Sozialgeschichte Untersuchungen an. Diese kleine Quellenedition wurde vor allem von sozialwissenschaftlichem Interesse initiiert. Sie bezieht sich auf die Erforschung der vermögenden städtischen bürgerlichen Elite am Anfang des 17. Jahrhunderts. Es ist unbestreitbar, daß eine Analyse dieses The­menkreises die Herausgabe weiterer Datensammlungen erfordert, wie zum Beispiel die Erschließung von städtischen Archontologien 2 und Quellen wie Testamenten, Inventa­rien und der Instruktionen und Korrespondenzen der Abgesandten der Stadt, welche die Politik der Stadtelite veranschaulichen. Als ein möglicher Ausgangspunkt dieser For­schungslinie ergab sich die Persönlichkeit von Lackner geradezu von selbst. Er ist einer der bekanntesten und meisterforschten Vertreter der städtischen Elite des 17. Jahrhun­derts. Da er ohne natürlichen Erben starb, und auch deshalb sein Vermögen unter­schiedlichen Stiftungen vermachte, besitzen wir - trotz der beträchtlichen Quellen­lücken - eine einzigartig reiche Dokumentation über seine diesbezügliche Tätigkeit. Von daher drängte sich die Veröffentlichung der wichtigsten Elemente dieses reichen Quel­lenmaterials für die weitere Forschung geradezu auf, zunächst die Veröffentlichung der Testamente von Christoph Lackner und seiner Frau Ursula Gürtner und der letztwilli­gen Verfügung seines Vaters Adam Lackner, weiterhin die Veröffentlichung der Erb­teilungen und Vermögensschätzungen, darunter das sogenannte Lacknerische Stifts­buch, das in seinem Umfang fast ein kleineres Heft ausmacht. Es ist unsere Überzeu­gung, dass wir mit der Veröffentlichung dieser Quellen nicht nur ein detailliertes Bild vom Vermögen Lackners erhalten, sondern dass diese Dokumente auch zur komparati­ven gesellschaftshistorischen Untersuchung anderer Elitegruppen innerhalb der Stadt bzw. als Vergleichsbasis zu anderer in der Einwohnerzahl, in der Rechtsstellung und in Dazu diene als Beispiel: H. NÉMETH 2006.

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