Dominkovits Péter: Egy gazdag városvezető, Lackner Kristóf polgármester javai (Végrendeletek, hagyatéki- és vagyonleltárak, osztályok 1591-1632) (Sopron, 2007)

Einleitung

„aufbauenden" Bürgerfamilie, für eines seiner begabtesten, tüchtigsten Mitglieder. Er begann seine Schulung in Odenburg, dann setzte er seine Studien bis zum Massaker des Jahres 1621 in Tschapring fort. Diese Marktgemeinde galt unter der Herrschaft von Franz (II.) Nádasdy als eines der wichtigsten evangelischen Kulturzentren des west­transdanubischen Raumes; hier unterrichtete unter anderem der berühmte Nicolaus Gabelmann ab 1585. Da dieser ab 1591 in Graz als Lehrer tätig war, ist nicht auszu­schließen, dass Lackner auch wegen Gabelmann auf das evangelische Gymnasium wechselte, 13 ' wo er 1592 unter der Anleitung seines Lehrers zum Abschluß seiner Stu­dien eine Abhandlung über Kauf- und Schenkungsrecht schrieb. 136 Aus einem Brief des Grazer Lehrers Valentinus Crag vom 7. November 1593 ist bekannt, daß Lackner sich zu dieser Zeit nicht meht in der Hauptstadt der Steiermark aufhielt. Er reiste nach Italien und ließ sich als Student der Rechte in die Hörerliste an der Universität von Padua inskribieren, wo er im September 1595 seine Dissertation im Erbrecht verfasste und die Doktorwürde erlangte. I3, In den Jahren 1593 und 1594 war er in Padua bei der Familie von Wolfgang Saurau als Hauslehrer angestellt, und auch in den Jahren 1594-1596 hielt er sich in Italien auf. 136 Am 13. Januar 1597 ließ er sich an der Universität von Bologna immatrikulieren, aber kurze Zeit später finden wir seinen Namen unter den Eintragun­gen der Matrikel der Universität Siena. 139 Danach kehrte der junge Lackner nach Odenburg zurück, wo er sehr bald einen Platz in der städtischen Elite einnahm: im Jahre 1600 war er bereits Mitglied des Inneren Rates, 140 im Frühling des Jahres 1601 bewarb er sich um die Erlangung eines Adelsbrie­fes, der nach dem Erwerb am 2. Juli von der Kongregation des Komitates Odenburg pub­liziert wurde. 141 Zwei Jahrzehnte später verlieh ihm Ferdinand II. beim Odenburger Reichstag im Jahre 1622 den Titel eines Pfalzgrafen. Neben seiner Ratsmitgliedschaft wurde er in den Jahren zwischen 1602 und 1604 sowie zwischen 1608 und 1610 zum Stadtrichter gewählt. 142 1613 trat er erstmalig das Amt des Bürgermeisters an; auf diesen 135 KOVÁCS 2004. 12-13. 1 0 Das Werk: Theses de usu capionibus, donationibus (praeside Nicoiao Gabelmann). Graetii Styriae. Io­hannes Faber. 1592. [16] pp. KELLER 1970. Nr. 81., GRÜLL 1992. 25-26., KOVÁCS 2004. 14. 137 Die Dissertation Lackners: Theses ad Iuris matériám Hereditatibus quae ab intestate» deferentur. Patavii. Laurentius Pasquatus. 1595. RMK II. 860., GRÜLL 1992. 16., KOVÁCS 2004. 14-15., VERESS 1915. 104-107. 138 SLSVLt, Lad. I. Fase. 1. Rechnungen der Jahre 1594 bis 1596: No. 2/2., 2/3., 2/4., 2/5., 2/6., 2/8. No. 2/1. beziehungsweise die Rechnung von Caspar Fabrieius: „...jeziger Zeit pereeptore des herrn von Saurau..." daselbst No. 2/1. 139 VERESS 1941. 116., 337., GRÜLL 1992. 16. 140 Als Senator der Stadt Odenburg: SL:SVLt, Lad. I. Fase. I. No. 23. 1600. (feria sexta post (estum sacratissi­mae Coronationis Christi), als Mitglied des vereidigten Bürgertums (juratorum ciuium): daselbst, No. 24. 31. Juli 1600. Auch im Jahr 1602 ist er Mitglied des Inneren Rates, wie auch im Februar des Jahres 1603: daselbst, No. 34-, 36. 141 SLSVLt, Lad. I. Fase. I. No. 28., TURBULY 2002. Nr. 278. (02. Jul. 1601) 142 SLSVLt, Lad. I. Fase. I. No. 35., 37-38., daselbst, Kammer-Raittungen: 1604. fol. 74r., daselbst, Kam­mer-Raittungen: 1610. fol. 116v. Die Namensliste des Bürgermeisters, des Stadtrichters und der Mitglie­der des Inneren Rates wird publiziert in: PÔDA 1890. 76.

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