Tirnitz József: Mária Terézia-kori úrbérrendezés kilenc kérdőpontos vizsgálatai Sopron vármegyében; II. Német nyelvű vallomások (1767) (Sopron, 1999)
Die Antworten der Dörfer
Kein andere Gelegenheit ein Geld zu verdienen haben mir nicht, als daß die Stadt Oedenburg auf 3, Ginß aber auf 2 Stund Weithe von hier seye. Der allhiesiger Wald ist der Grundherrschaft eigenthümlichen und deromassen auch müssen mir das Brennholz vor bares Geld vom fremden Herrschaften erkaufen. Schlechte und tiere Weide in unseren Terreno sowohl in denen herrschafüichen Waldungen, als auch deren Feldern und so zwar, daß mir jährlichen vor das Zug-Vieh ein gewisses Stuck unter ein Verboth behalten müßen, ansonsten könnten mir kein Vieh vor die Arbeit zu behalten, indeme die Helfte des Hotters sehr steinig und leimig seye und die Felder auch öfters durch den Gusregen in etwelchen Theil ausgewaschen werden und so zwar, daß der Geill und die Fimung von Äckern, von Wiesen aber das Heu oder Grameth abgetragen wird. Es ist auch keine Mühl in unseren Tereno. V. Wie viel Joch Äcker und Wiesen zum Hauß gehörig sein, wie viell item ein jedes Joch Metzen oder Sammen Preßburger Massen einnehmet, in deme eine Ungleichheit deren Gründen vorgewesen, von Werk der Beschreibung wird zu vernehmen. Unsere Wiesen tragen auch Grameth. VI. Mir haben kein Ordnung deren wöchentlichen Robothen vorgehabt, sondern so oft die Grund Herrschaft und die Beamten erforderet haben, hat ein jeder behaußter Unterthann sowohl mit Vieh, als Hand Arbeit müßen robothen. Die Vieh Roboth aber ist gemeinlich mit zwey Vieh vollgezogen worden, außer dem, wann die weitere Fuhr vernöthen wäre, daß zwey behaußte Unterthanen zusamen gespanet und so mit 4 Stuck die weitere Fuhr entrichtet wurde. Das hin und her Gehen aber ist uns aus diesen Ursach auch nicht eingerechnet worden, indeme die Roboth so wohl bei Tag, als Nachtszeiten durch uns nach herrschaftlichen Verlangen vollgezogen worden. VII. Mir haben bishero kein Neuntl weder in Natura, weder in sein Werth von keinerley Gestalt Früchten gegeben und auch unseren Wissenheit nach in umliegenden Herrschaften oder Nachbarschaft dieser Gespanschaft nicht gebräuchlich gewesen. Datien in Geld hat ein jeder behaußter Unterthan zum Fest Georgii 25 d und so zum Fest Michaelis ingleichen 25 d der gnädigen Herrschaft praestiret, nebst diesen ein Kapauner und Hendl in Natura jährlichen entrichtet. Nicht weniger seind gewiße 15 Joch Äcker zum Häuser und Ansessigkeit gehörige, welche 15 Unterthanen, jeder aber deren selben davon ein Joch besitzet und also auch von jeden Joch ein Metzen großer Maaß der Herrschaft abfolgen, wie auch von denen überlenth