Házi Jenő emlékkönyv (Sopron, 1993)
Település — Társadalom — Politika — Kultúra (Források és tanulmányok Sopron város és megye történetéhez) - Dominkovits Péter: Nemesi birtoklás — közigazgatási határok (Adatok a nyugat-dunántúli nemesség XVIII. századi társadalomtörténetéhez)
94) Az összefonódó rokonságra: a Lepossák a Karcsay, Torkos, Ostffy leányágakba házasodlak be, a leányág az Ostffy rokon budakeszi Weöres családba. Ez jelzi a XVIII. századi a szövevényes Ostffy rokonságot, — Zmeskál, Kisfaludy etc. beházasodások mellett. MOL. P. 1557 Torkos cs. lt. Péter Dominkovits: Adelsbesitzstände - Verwaltungsgrenzen (Beiträge zur Gesellschaftsgeschichte des westtransdanubischen Adelsstandes im 1 8. Jahrhundert) Heute ist die Betonung der großen Anzahl des spätfeudal ischen Adels im Vergleich zur Bevölkerungsanzahl (4,8%) schon eine Gevvohnheitsphrase der Geschichtsschreibung. In den 1980-er Jahren erneuerte sich die Forschung des finanziell extrem differenzierten Adelsstandes mit der Einbeziehung von neuen Quellen, neusten Fragestellungen und mit der Anwendung von neuen Methoden. Diese Untersuchungen wurden überwiegend im Rahmen der Verwaltungsgrenz.cn der ehemaligen Munizipien durchgeführt. Auch diese Gesellschaf tsforschung des Komitatsadcls deutete die Ausdehnung der Adclsgüter in die benachbarte Kommita te an, und mach te auf die zerstreut in verschiedenen Großregionen liegende Güter einiger Adelsfamilien aufmerksam. (Kommitatsforsehungcn in Baranya, Nógrád, Somogy, Szabolcs, Szatmár, Tolna, Vas, Veszprém, Zala, Zemplén). Auf jene Tatsache, daß die in den Munizipialrahmen durchgeführten Untersuchungen nicht immer ausreichende Erkenntnisse über den spätfeudalen Adelsstand — auf dem Stand der Besitzer-, Mittelbesitzeradel — vermitteln, wies schon die transdanubische Daten der Frondienstregelung aus Maria Theresias Zeitalter veröffentlicher Band hin. Die verwandtschaftliche Bande und die in mehreren Stücken zergliederte Grundstücke zogen sich über die Komitatsgrenzen hinaus. DieStudic möchte mit Beiträgen zur Geschichte des in mehreren Komitaten begüterten westtransdanubischen Klein- und Mittcladels im 18. Jahrhunderl, aus der Zeit der Reorganisierung des Landes dienen. Ausgangsgebiet der Untersuchung ist das geschichtliche Ödenburger (Sopron) Komi tat, von dessen Bevölkerung — gemäß der Volkszählung aus der Zeit II. Josef — 2,3% dem Adelsstand angehörte. Der hiesige Adel besaß — nicht zu vergessen von den Gütern in den Komitaten Győr, Somogy, Tolna, Veszprém, Zala — sehr bedeutende Gründslücke im Komi tat Eisenburg (Vas). Diese Ausdehnung der Güter läßt ihre Wurzeln vor die Mohácser Zeit zurückführen. (Familie Kisfaludy, Ostffy) Die Herkunft der Besitzstände der in der Studie uniersuchten und in allen zwei Komitalen begüterten Familien ist sehr unterschiedlich; außer den schon erwähnten "traditionellen" Familien wurden mehrere im 16-17., 18. Jahrhundert durch abweichend motivierte Migration aus verschiedenen Richtungen in diese Gegend hergeführt, beziehungsweise erwarben ihr Anleilland durch Anheirat. (So legte die Familie Ráttky ihren Sitz infolge desTürkcnkriegsaus Zala hierher hinüber, die Barthodeiszkys übersiedelten aus Mähren, und gründeten ihre Güter durch Hineinheirat in die weibliche Linie der Familie Ráttky.) Der in mehreren Komitaten liegende Zustand der Besitze war nicht nur für den sogenannten Adel bene possessionat charakteristisch, sondern auch für ein Teil des Adels mit Kurie, und für den Adel mit Adelsbrief. Spczif ikum des Phänomens: ein bedeutender