Házi Jenő emlékkönyv (Sopron, 1993)

Település — Társadalom — Politika — Kultúra (Források és tanulmányok Sopron város és megye történetéhez) - Tirnitz József: Soproni polgárjogot nyert művészek és a képzőművészettel kapcsolatba hozható mesteremberek a XVI-XIX. században

József Tirnitz: Die Künstler und die mit Kultur der bildenden Künste in Verbindung zu bringenden Handwerker — Bürger der Stadt Sopron Der Stadtrat von Sopron hat 1535. einen Beschluss gcfasst von den aufgenommenen Bürgern ein Register zu führen. Demzufolge besteht nun die Möglichkeit von jenen Ge­werbetreibenden, konkret von den Künstlern und von den mit der Kultur der bildenden Künste in irgendeiner Weise in Verbindung zu bringenden Handwerkern vom zweiten Viertel des 16. Jahrhundertes bis 1848. ein Kataster anfertigen zu können. Dazu wurden noch die Ratsprotokolle, Kammerrechnungen und Steuerregister der Stadt, wie auch das Schriftenmatcrial der Zünfte zur Hilfe gerufen. Die Zahl der auf diesem Wege erforschten Handwerker übersteigt um ein wenig das Eindritlel der gesamten aufgenommenen Bürger (11.697), macht 34 % deren aus. Um den quantitäts- und qualitätsmässigen Takt des Niederlassungsvorganges erwä­gen zu können, wurde die Zeitspanne in drei Perioden aufgeteilt: Zeitraum der 16-17. Jahrhunderte, das 18. Jahrhundert und die erste Hälfte des 19. Jahrhundertes. Damit wurden auch Marksteine der ungarischen Geschichte in Betracht gezogen. Jährlich haben durchschnittlich 13 in unserem Interessenbereich sich befundenen Handwerker das Bürgerrecht erhalten. Diese Ziffer als Grundlage betrachtet, kann fest­gestellt werden, dass in der ersten Periode — einige Jahre ausgenommen — die Zahl der zum Bürger aufgenommenen Handwerker um einen guten Teil unter dem Durchschnitt geblieben ist. Im 17. Jahrhundert, ab 1613. kann man von einer um die Durchschnittszahl liegenden Aufnahme berichten. — Die zweite Periode hat mit ziemlichen Schwankungen begonnen. Bis 1720. nahm die Zahl der Eintragungen im Bürgerregister sturzartig ab. Danach zeigt sich ein Aufschwung, zwischen 1734-1743 eine Stagnation unter der Durchschn ittszif fer. Nach­her bis 1790. folgte ein langsamer Trend aufwärts. Ab 1790 bis 1848 ist ein im allgemeinen langsamer Rückgang zu beobachten. Durch die ganze Zeitspanne nahm die Zahl der mit Holz sich beschäftigenden Hand­werker am stärksten ab, eine ähnliche Tendenz, wenn auch im kleineren Ausmass, kann man in den Gewerben Eisen und Metall, weiters im Baugewerbe erfahren. Zuwachs ist dagegen in den Bekleidungs- un Ledergewerben, weiters in den Kunsthandwerkszweigen sichtbar. Die Verminderung der Zahl der mit Holz, arbeitenden Handwerker ist auf die Abnahme der Zimmerlcutc, Wagner und besonders der Binder zurückzuführen. Zum Ausgleich dessen ist die Steigerung der Zahl der Tischler, Drechsler und später der Tape­zierer nicht genug gewesen. Die Ziffer die Eisen- und Metallgewerbezweige belangend gestaltete sich in einer Wellenlinie. In der zweiten Periode verminderte sich die Zahl der Schlosser, der Büchsen-

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