Popély Gyula: A Csehszlovákiai Magyar Tudományos, Irodalmi és Művészeti Társaság (1973)
DIE TSCHECHOSLOWAKISCH-UNGARISCHE GESELLSCHAFT FÜR WISSENSCHAFT, LITERATUR UND KUNST
DIE TSCHECHOSLOWAKISCHUNGARISCHE GESELLSCHAFT FÜR WISSENSCHAFT, LITERATUR UND KUNST Zusammenfassung Im Jahre 1930 hatte der tschechoslowakische Präsident, T. G. Masaryk, zu seinem achtzigsten Geburtstag von der tschechoslowakischen Regierung ein schönes Jubiläumsgeschenk bekommen: 20 Millionen Kronen. Masaryk widmete von dieser Summe 1 Million Kronen kulturellen Anliegen der in der Tschechoslowakei lebenden ungarischen Minderheit. Von dieser Summe entstand die Tchechoslowakisch-Ungarische Gesellschaft für Wissenschaft. Literatur und Kunst (volkstümlich auch Masaryk-Akademie genannt). Mit der Gründung der Gesellschaft beauftragte Dr. Ivan Derer, der damalige Minister des Schulwesens, einen neungliedrigen vorbereitenden Ausschuss, dessen Vorsitzender Dr. Gabriel Orbán, ein Bratislavaer Professor war. Die Zusammenstellung des vorbereitenden Ausschusses rief sowohl seitens der ungarischen, wie auch der slowakischen Öffentlichkeit eine heftige Diskussion hervor. Besonders die sich gegenseitig verleumdenden und beschimpfenden Polemiken der Presse der sozialdemokratischen und der Agrárpártéi vertieften die vorhandenen Zwistigkeiten. Die Tschechoslowakisch-Ungarische Gesellschaft für Wissenschaft, Literatur und Kunst wurde am 8. November 1931 im Spiegelsaal des Primazialpalais in 115