Zsidósors Délkelet-Dunántúlon a XVIII. századtól a holocaustig (Kaposvár, 1994)
Szili Ferenc: Somogy megye második világháborús zsidó áldozatainak községsoros névjegyzéke és főbb adatai
Antisemitismus in Ungarn auf. Dann folgt die objektive Beschreibung der Ereignisse im Komitat, die vom Autor auch auf Landkarte illustriert wird. Von den Massenbewegungen vom Ende August bis Ende Oktober 1882 - hinsichtlich ihrer Grobheit - sind die Zusammenstöße von Csurgó, Gyékényes, Berzence sowie die von Szigetvár hervorzuheben. Ormos, Mária: Die weltanschauliche Grundlage und politische Funktion der Endlösung In ihrer Studie setzt die Autorin den Nazismus in den jahrhundertealten Prozeß des Antisemitismus. Sie sucht die Antwort auf zwei Fragen: Ob der Nazismus einen radikal neuen Gesichtspunkt aufgewiesen hat, und wenn ja, was. Zweitens prüft sie die Tatsache, die die Politik von Hitler in der Behandlung und der Lösung der Judenfrage ausgemacht hat. Hitler übersteigt alle der traditionellen Antisemitismen, er konfrontierte die Interessen der Menscheit der Welt mit der internationalen Veschwörung der Juden. Diese Mission, d. h. die Rettung der Menschheit fällt den deutschen Nationalsozialisten zu. Die Studie versinnlicht plastisch die Wurzel des Antisemitismus von Hitler und dessen Vollentfaltung. Das verworrene Programm und der Antisemitismus von dem Mein Kampf wurden von den Zeitgenossen unterschätzt und dessen Gefahr unbeachtet. Die Anfangserfolge der Außenpolitik von Hitler waren nicht nur den Nazis zu verdanken, sondern alle, die nachgelassen haben, teilten sich daran. Man kann von den verschiedenen Alternativen zur Lösung der Judenfrage, von dem Mißerfolg der Konferenz von 1938 in Evian und von der Wehrlosigkeit des europäischen Judentums lesen. Die Studie stellt eine Synthese und Zusammenfassung der Geburt und Folgen der nazistischen Ideologie dar. Szita, Szabolcs: Die Verfolgung der Juden in Ungarn 1944 Die Studie bietet einen Landesüberblick über die Judenverfolgung und stellt auch die internationalen Zusammenhänge vor. Außer dem Eichmann-Kommando wird auch die Verantwortung der Regierungsorgane offenbar. Man kann auch die Rolle des Judenrates in der Hinsicht kennenlernen, wie er versucht hat, die Interessen der Juden zu verfechten, unter was für ausgelieferten Umständen er tätig war. Man kann auch die antisemitischen diskriminativen Gesetze und Verordnungen und deren Folgen kennenlernen. Man kann auch die wachsende Zahl der Einzelverhafteten und die Zahl der in Gettos zusammengedrängten Juden verfolgen. Tragische Schicksale, Menschensleiden, Demütigungen, Internierungen und zum Schluß die Todeszüge deuten auf die Unmenschlichkeit der Macht. Als Gegenpol kann man auch von den edlen menschlichen Gesten lesen, die den Schmerz zwar nicht kompensieren, aber den wenigen doch lindern konnten. Die Schlußfolgerung der Studie ist: die politische Schuld tragen nicht nur die Politiker, sondern auch diejenigen, die mehr für den Schutz des Judentums hätten tun können. Andrássy, Antal: Judenverfolgung in Somogy (März-Juli 1994) Von der deutschen Okkupation bis zum Einziehen in die Gettos wurden zahlreiche antisemitische Maßnahmen getroffen, sowohl im Land als auch im Komitat. Paralell mit dem wirtschaftlichen Ruinieren des Judentums war auch die seelische Demütigung alltägig. Die Übergriffe der Gendarmerie, die Verstärkung des Antisemitismus, die Anzeigen und die Internierungen waren an der Tagesordnung. Den Juden wurden die Wirtschaftsgüter genommen, sie wurden entlassen, in die Gettos verschleppt, in denen sie unter unmenschlichen Umständen wehrlos lebten. Die jungen Männer wurden zum Arbeitsdienst einberufen, nach einer im voraus geplanten unmenschlichen Konzeption von ihren Familien getrennt. Von den Verschleppten in die Gettos haben mehrere Selbstmord begangen. Dann fuhren die Züge mit überfüllten Waggons in die Vernichtungslager ab. Nicht nur erinnert sich der Autor, sondern er erinnert uns alle. Magyar Isaacson, Judith: Die ungarische Herausgabe ihres Buches, Dank fürs Leben. Die Erinnerungen einer Überlebenden wurde 1993 veröffentlicht. Man kann von dem Leben einer einst Kaposvárer Gymnasiastin, von den Alltagen, Freude und Kummer einer jüdischen Familie aus einer Zeit lesen, als es nicht leicht war, das Judenschicksal auf sich zu nehmen. In dem Band 314