Somogy megye múltjából - Levéltári évkönyv 43-44. (Kaposvár, 2014)

Rezümék (magyar, angol, német)

RÉCSEI, BALÁZS: DIE PROSTITUTION UND DEREN REGELUNG IM KOMITAT SOMOGY 1919-1945 Der Autor setzt seine - mit der Dualistperiode beschäftigenden — publizierten Schriften in die­sem Thema fort, und skizziert die Erscheinungsforme der Prostitution, die damit verbundenen behördlichen Verfügungen und die Verwaltungen, Geschichte der venerischen Krankheiten nach dem Ersten Weltkrieg, besonders mit Hilfe der bei der Komitatsverwaltung vorhandenen Akten. Daneben bekommt man schattierteres Bild über das Thema durch die Durchforschung der Quellenbasis der Ortspresse und der Anzeigeblätter. Die Studie blickt in die Somogyer Beziehungen des Niederganges des Bordellensystems in Ungarn, und indie Ausbreitung der neuen legalen Prostitutionschauplätze, privater und öffentlicher Treffpunkte ein. Der Autor legt die Verwaltung des Mädchen-und Frauenhandels dar, und berührt das Thema der ge­heimen Prostitution. Als Beilage kann man über die Verordnung Nr. 160.100/1926.1.M. über den Niederschlag des Bordellensystems und die Neuregelung der Prostitution und einige prostitutiongeschichtliche Dokumente aus dem Komitat Somogy lesen. CSÓTI, CSABA: ISTVÁN TÖMPE, DER VIZEGESPAN VOM KOMITAT SOMOGY (1946-1948) István Tömpe ist in der Allgemeingeschichtsschreibung meistens für seine Tätigkeit nach 1956, besonders für die Besetzung der Präsidialposition bei dem Ungarischen Rundfunk bekannt. Er war 37 Jahre alt, als er am lOten März 1946 der Vizegespan vom Komitat Somogy wurde. Mit seiner Ernennung schloss die Komitatspolitkrise ab, die mit der Vakanz der Vizegespanposition im Mai 1945 begonnen hatte. Die Kommunisten erwarben das zweite wichtigste Amt in einem, stark klein wirtgerichteten Komitat, dessen Obergespan Ferenc Vidovics, der einflussreiche Politiker der Kleinlandwirtepartei und der Vertreter der Volksversammlung war. Tömpe liess sich selbst als Person über den Parteien von der Komitatsbevölkerung, zunächst aber dem Komitatsoffizierstand anerkennen. Seine Popularität wurde ausgebreitet, denn er zog die volle Aufsicht des Neubaues nach dem Krieg an sich. Die Tätigkeit des nicht zu praktisch denkenden Vidovics trat in kurzer Zeit in den Hintengrund hinter dem Vizegespan. Tömpe baute gute persönliche Beziehungen mit dem früheren Komitatsoffizierstand aus. Im Zeital­ter der Blauezettelwahlen 1947 wehrte er schon die Beschuldigung der Ordnungswidrigkeit leicht ab. Er brachte sogar den über ihn aufsichtführenden Obergespan in eine unangenehme Situation vor der Volksmeinung. Als Vizegespan erwies sich Tömpe als guter Organisator, talentvoller und rationalistischer aber hemmungsloser Politiker. Nach dem Niederschlag von Vidovics 1947 kehrte er seine Fähigkeiten gegen seinen sozialdemokratischen Verbündeten. Seine Leistung wurde von der kommunistischen Oberregierung damit belohnt, dass er - auf Anruf von János Kádár - 1948 der Leiter der Verwaltungshauptabteilung des Innenminis­teriums wurde. KISS, NORBERT PÉTER: DIE ORGANISIERUNG DER UNGARISCHEN STAATSPOLIZEI IM KOMITAT SOMOGY 1945-1946 Die Studie erforscht die Errichtung der Polizeiorganisation laut der aus den Jahren 1945— 1946 stammenden Dokumente der Somogyer Organe der Ungarischen Staatspolizei. Nach dem Zweiten Weltkrieg ergriff die Intermistische Nationale Regierung mit Maßnahmen Nr. 13/1945 und Nr. 5007/1945.1. M. über die einheitliche Organisation der Brachialgewalt. Nach den Maßnahmen wurden die Organe der „demokratischen Polizei” auch im Komitat Somogy organisiert. Später gab es öften Veränderungen in der Organisation, und man kann diesem Prozess in den polizeilichen Akten mit Aufmerksamkeit folgen. 1945 musste man zuerst für die 337

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