Somogy megye múltjából 2013 - Levéltári Évkönyv 42. (Kaposvár, 2013)

Rezümék

RESÜMEES SZÍJÁRTÓ, M. ISTVÁN: GROSSWÜRDENTRÄGER IM UNGARN DES 18. JAHRHUNDERTS Die Studie hat sich zum Ziel gesetzt, eine umfassende Vorstellung von Ungarns politischer Elite im 18. Jahrhundert zu geben: von den Großwürdenträgern, die zu dieser Zeit harones genannt wurden. Einerseits werden die Feststellungen der Fachliteratur zusammengefasst, anderseits werden deren Ergebnisse durch Ergebnisse neuer gesellschaftshistorischer Forschungen er­gänzt. ( Eine ausführliche Bibliographie und die Aufzählung der erreichbaren Qellen schließen die Studie.) Die Studie befasst sich zunächst mit der engeren Gruppe der harones regni, mit den hohen Würdenträgern des Reichs und des Hofes sowie dem Grafen von Pressburg. Der Kapitän der ungarischen adeligen Leibgarde schloss sich 1765 dieser Gruppe an. Zum Zweiten werden die Kronhüter, dann die Obergespanen behandelt. Wegen ihrer speziellen Situation müssen zum Schluss der Hofkanzler, der Hofkammer-Präsident und der Personalis (der Vorsitzende der Königlichen Tafel) erwähnt werden. Diese Studie gibt nicht nur einen Überblick über die Aufga­ben und Befugnisse dieser Mitglieder der politischen Elite des 18. Jahrhunderts, sondern weist auch auf ihren gesellschaftlichen und familiären Hintergrund hin, sowie zeichnet die möglichen Karrierwege auf. KISS, NORBERT PÉTER: LITERARISCHE WERKE IM KOMITATSARCHIV SOMOGY In den Jahrbüchern des Komitatsarchivs Somogy haben schon mehrere Autoren Studien bzw. Quellenpublikationen mit literarischem Thema, veröffentlicht. Diese Schrift setzt diese Traditi­on mit der Veröffentlichung drei literarischer Texte, die im Komitatsarchiv Somogy aufbewahrt werden, fort. Wir möchten auch in der näheren Zukunft dieser Tradition folgen, unter anderem mit der Publikation der handschriftlichen Gedichtbände von Antal Noszlopy dem Älteren und dem Jüngeren. Der erste Text ist das Pastorale eines unbekannten Autors, das für den Namenstag von N. geschrieben wurde. Das Werk wurde in den Nachlassschriften von Alajos Domanek, dem fünften Gutsverwalter des Piaristencustodiat von Memye gefunden. Die Gattung des Textes ist Pastorale, und gehört in die Richtung, die von der antiken sizilianischen Volkspastorale-Dichtung, von den Idyllen von Theokrit und den Eklogen von Vergil bis zu den Eldogen der 19-20. Jahrhunderte mit geänderten Formen- und Inhaltselementen (z.B.die Werke von Miklós Radnóti) reicht. Der zweite Text ist ein Fragment des Werkes von Béla Komjáthy, das Unheil von Szeged, das auch aus der oben genannten Dokumentation zum Vorschein gekommen ist. Mehrere beliebte Gattungen der romantischen Literatur, wie das komische Epos, der Versroman und die epische Dichtung sind paralell im Werk vorhanden. Das Werk von Komjáthy zeichnet ein parodistisches, ironisches Bild von den Mitgliedern des Kommissariates, das zur Wiederherstellung der Hoch­wasserschäden nach der großen Überschwemmung von Szeged 1879 aufgestellt wurde. Der Autor war selbst auch ein Mitglied der oben genannten Komission, sein Werk besteht aus beinahe 200 Strophen. Der Text ist nicht im Druck erschienen, er verbreitete sich nur im Steindruck. Kálmán Mikszáth äußerte sich mit Anerkennung von dem Werk. Der dritte Text, unter dem Titel Ä Louis Napoléon III, ist im Archivfragment der Familie Ho- monnay-Drugeth zu finden, und als Autor oder Aufzeichner wird Joséphine de Patruban genannt. In dem französich-sprachigen Werk, das nach Antiken Traditionen aufgebaut ist, mischen sich die Gattungselemente der Ode, der Hymne, und Panegyrikos. Das Thema des Gedichts idt die Huldi­gung des Kaisers III. Napoleon. 213

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