Leopold Auer - Manfred Wehdorn (Hrsg.): Das Haus-, Hof- und Staatsarchiv (2003)
Geleitworte
8 Zum Geleit Zwei architektonische Grundprinzipien prägten von Anfang an den Bau des Haus-, Hof- und Staatsarchivs: die weitestgehende bauliche Integration in das heutige Bundeskanzleramt und ein Höchstmaß an Funktionalität. Als Präsidialchef des Bundeskanzleramtes ist mir das gesamte Amtsgebäude zwischen Ballhausplatz und Minoritenplatz zur treuhänderischen Verwaltung und Obsorge übertragen. Es war mir daher ein Anliegen, bei der Neugestaltung diesen beiden Gedanken in besonderer Weise zum Durchbruch zu verhelfen. Die Übersiedlung der Werkstätten in den Hauptsitz des Staatsarchivs ermöglichte es, im Dachgeschoß des Minoritenplatztraktes Räume zu schaffen, die für Veranstaltungen des Archivs ebenso wie des Bundeskanzleramtes, für wissenschaftliche Seminare ebenso wie für hochrangige Politikergespräche einen attraktiven Rahmen geben. Diese Räume werden mit Sicherheit dazu beitragen, diese Integration des Haus-, Hof- und Staatsarchivs mit dem Stammressort zu vertiefen. Gleichzeitig sind mit diesen baulichen Umgestaltungen wesentliche Verbesserungen in der Funktion des Archivs für die Wissenschafter, für die Studenten, für das interessierte Fachpublikum und für die breite Öffentlichkeit verbunden. Das offener gestaltete Entrée und die stärker auf Ausstellungen bezogene Raumgruppe in der Beletage werden mehr wissenschaftliche Veranstaltungen, mehr Ausstellungen, eine bessere Erschließung der unendlich wertvollen Bestände des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ermöglichen. In diesem Sinne wünsche ich dem Archiv eine sehr dichte Nutzer- und Besucherfrequenz. Sektionschef Dr. Manfred Matzka