1100 Jahre österreichische und europäische Geschichte in Urkunden und Dokumenten des Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1949)

1100 Jahre österreichische und Europäische Geschichte - Transkriptionen und Erläuterungen

des Romains, des Espaignes etc. d'autre le cinqme. jour / d’aoüst dernier passé et aussi celluy qui fut faiét a Madrit entre les ambassadeurs coimus et dépputtez / de nostredite tréseiére et trés-amée dame et mere d’ime part et les ambassadeurs connus et dépputtez / de nostredit trés-cher et trés-amé írére cousin allyé et confedré ledit empereur d’autre. En ce quil na esté changé, / műé ne innoué par celluy de Cambray et iceulx et chacun d’ eulx ainsi que dit est entretiendrons et / observerons de point en point en la forme et maniére contenue en leurs chappitres sans y contrevenir / en aucune maniére directement ou indirecte- ment par quelque coulleur ou cause que ce sóit et ainsy / ce jurons et promectons. En tesmoing de ce nous avons signé ces présentes de nostre propre main. / D(onné) Paris le XX.mc jour d’octobre l’an de grace mil cinq eens vingt neuf. Francoys x) Robertetx) ss. Ohne Siegel. [ Bla ct s] 40. 1550 August 1, Annaberg. Adam Biese richtet an den Kaiser das Ansuchen um Erteilung eines Druckprivilegiums für sein Rechen­buch, wodurch dasselbe auf fünf Jahre vor Nachdruck geschützt werden soll. Orig.-Pap.: (21-5 bx 32 h). — Faksimile verkleinert. In den Reichshofratsprotokollen (Haus-, Hof- und Staatsarchiv) findet sich im Protocollum rerum resolutarum Bd.ß, Blatt 182v folgende Eintragung: Die 20 augusti 1550. Adam Rys: pro impressorio, ein new rechenbuchlin ausgeen zu lassen, sol das buech zu ersehen in rath einpracht werden. H. — Blatt 203v: Die 25 augusti 1550. Adam Rys: pringen die churf. Sächsischen gesandten auf daz hieben am 20 augusti ergangene decret kundtschafft ein des buechs halbn so er ausgeen zu lassen willens. Über Druckprivilegien im allgemeinen vgl. Friedrich Lehne, Zur Rechtsgeschichte der kaiserlichen Druck­privilegien (Mitteilungen des österreichischen Instituis für Geschichtsforschung 53, 1939, S. 323—409). Adam Riese (1492—1559) ist der bekannteste unter den deutschen Lehrern der Mathematik, Rechenmeister genannt, welche in der ersten Hälfte des lß. Jahrhunderts außerhalb der Universitäten tätig waren. Von Riese sind vier verschiedene Bücher, jedes in wiederholten Auflagen, im Druck erschienen. Hier handelt es sich jedenfalls um das dritte und am meisten verbreitete Rechenbuch, das den Titel führt ,,Rechnung nach der Lenge auff den Linichen und Feder. Darzu forteil und behendig- keit durch die Proportiones Practica genannt mit grüntlichem unterricht des visirens. Durch Adam Riesen im 1550 Jar.li Vgl.: Moritz Cantor in der Allgemeinen Deutschen Biographie 28, 1889, S. 57ß; Moritz Cantor, Vorlesungen über Geschichte der Mathematik 2, 2. Auflage (Leipzig 1900), S. 420ff. Aller durchlauchtigister grosmechtigister kaysser, aller/genedigister herr. Euer kayserliche majestät, weis ich in aller underthenig/keit nicht zuverhalden, das ich gemeiner jugent, unnd / denen, die in der Arit- metica etwas sonderliches zw / begreiffen lust und neigung habenn, zu guttem einn / rechenbuch, des­gleichen hivuer nicht wirdtet an tag /kommen sein, in druck aus geen zu laßen Vorhabens bin, / dieweill ich dan über solchem werck ein lange zeit mit mhu/selliger arbeit zugebracht und ich die fursorge trage, / das mir berurdt rechenbuch zu meinem nachteil so/balt nach gedruckt werden mecht. So bitte Ewer / Römische kayserliche majestät ich gantz underthennigist und demuttiglich / Euer kayserliche majestät woldte sich meiner angewenclten fleissigen / arbeit über obberurdt new rechenbuch, auch meines / alters, vielhait der kinder, und armuts aller ge/nedigist annhemen und mir also genedig erscheinen, / das ich in nahmen Eurer kayserlichen majestät ein keysserlich / privilegium, damit mir berurdt rechenbuch / in fünf jaren, den negsten, nicht mechte nachge/druckt 1 2) werden bey straf und pen nach Euer kayserlichen majestät ge/nedigistem ermessen, bekommen mege. Solchs / will umb die selbe Euer kayserlichen majestät ich nach meinem / underthennigisten vermegen zuverdinen gannz getrew, / gehorssam und willig erfunden werden. Datum / den ersten augusti im Lten jar / Euer Römischen kayserlichen majestät / under- thennigister / gehorssammer / Adam Riß, burger auf / sanct Annenberg. [Weinzierl] 41. 1551 (Januar), Rom. Der heilige Ignatius von Loyola schreibt an König Ferdinand I. betreffend die Errichtung eines J es ui ten- Kollegiums in Wien . Orig.-Pap. 2 Blätter: (21 bx 28- 5 h), Blatt 1'. — Faksimile in Originalgröße. Druck: Cartas de S. Ignacio de Loyola 2, Madrid 1887, S. 548, 323. 1) Die Unterschriften sind eigenhändig. 2) nacht durch Strich getilgt, nach auf Rasur.

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