Alphons Freiherr v. Wrede: Geschichte der K. u. K. Wehrmacht 6 (1909)
Königliche ungarische Leibgarde
?iricht^g__: Der erste, die Allerh. Sanktion erhaltende, Vortrag an die Kaiserin und Königin Maria Theresia zur Errichtung einer aus ungarischen Edelleuten gebildeten Leibgarde, welche die Leibwache der Königin bilden sollte, ging von dem damaligen o ungarischen Hofkanzler Nicolaus Grafen Pálffy am 25. Oktober 1759 aus. Ein weiterer Vortrag darüber erfolgte von dem Genannten am 4. Dezember 1759 "und ein dritter von dem Ersten Oberst- Hofmeister Grafen Uhlfeld am 12. Pebruar 1760. Nachdem am 1. März 1760 Graf Nicolaus Pálffy ein Zirkular an die Komitatsbehörde um Zuwendung einer jährlichen Dotation von 80.000 fl /:beziehungsweise von 20.000 von Siebenbürgen:/ gerichtet hatte, welches auch die volle Zustimmung erhielt, schlug er im April 1760 noch vor, kroatische und siebenbürgi- sche Edelleute in die Garde aufzunehmen. Das Schreiben Maria Theresias an den PM. Grafen Daun dtto Wien 27. März 1760 enthält die neuerliche Erwähnung des Entschlusses der Kaiserin und Königin zur Errichtung einer ungarischen adeligen Leibgarde und die näheren Bestimmungen 1 2 Königlich ungarische Leibgarde 2) 1) Errichtet als königlich ungarische adelige Leibgarde kurzweg ungarische Nobelgarde genannt. 2) Sebeti6 Raimung: A Magyar Királyi Testlrs6g Bfecs 1898.- 23 -