Manfred Fink (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1 : Das Schriftgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945 (1996)
Gruppe 10: Verkehr (Maria Winkelbauer) - Planarchiv
Bestandsgruppe 10 Archiv der Repu buk 10R501/1 Planarchiv der Generalinspektion und der Verkehrsministerien 1861 - 1945 560 Mappen, 2.000 Faszikel, 1.870 Kartons Provenienz(en): Generalinspektion der österreichischen Eisenbahnen 1861 - 1919 Handelsministerium 1870- 1896 Österreichische Staatsbahnen, Generaldirektion 1884 - 1896 Eisenbahnministerium 1896- 1918 Staatsamt für Verkehrswesen 1918 - 1920 Bundesministerium für Verkehrswesen 1920 - 1923 Österreichische Staatseisenbahnen 1920 - 1921 Österreichische Bundesbahnen 1921 - 1938 Bundesministerium für Handel und Verkehr 1923 - 1938 Reichsbahndirektion Wien 1938 - 1945 Bestandsschwerpunkt(e): Bahnerhaltung - Bahnhofsangelegenheiten - Bauangelegenheiten - Betriebsbewilligungen - Betriebseinrichtungen - Brückenbau - Eisenbahnbau - Fahrbetriebsmittel - Flußregulierungen - Grundeinlösung - Hochbau - Kabelkreuzungen - Kanalkreuzungen - Kraftfahrlinien - Konzessionen - Lokalbahnen - Luftfahrt - Neubau - Oberbau - Privatbahnangelegenheiten - Rechtsdienst - Schiffahrt - Schleppbahnangelegenheiten - Seilbahnen - Sicherungsanlagen - Signalanlagen - Stationseinrichtungen - Straßenumlegungen - technische Einrichtungen - Tunnelbauten - Uferschutz - Unterbau - Wächterhäuser Rechtsgrundlagen: Schon kurze Zeit nach Beginn des Staatsbahnbaues - gegen Ende der 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts - hatte sich wiederholt gezeigt, daß die Bauunterlagen der ehemaligen Generaldirektion für Staatseisenbahnen (1842 bis 1848) sehr unvollständig oder überhaupt nicht mehr auffindbar waren. Um diesen Zustand zu ändern, entschloß sich das Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten im August des Jahres 1850 ein eigenes Bauarchiv bei der Generalbaudirektion einzurichten, um "die aus früherer Zeit fehlenden Karten, Pläne und sonstigen Zeichnungen aufzufinden und sie zur weiteren Aufbewahrung in das Bauarchiv abgeben zu können". Außerdem wies das Ministerium darauf hin, "daß nicht nur die gekauften Kartenwerke, sondern alle auch im Dienst oder für den Dienst entstehenden Handzeichnungen, Pläne, Skizzen etc. als Eigenthume des Staates zu betrachten und zu konservieren seyen" (AVA, MfHGuöB, ZI. 3.595/1850). Die Generalbaudirektion erließ daraufhin eine "Instruction für die Gründung des k.k. Bau-Archivs", in der auf den Zweck, die Geschäftsmanipulation, die Benützung, die Instandhaltung und das Personal detailiert eingegangen wird (AVA, Generalbaudirektion, ZI. 1.502/1850). 642
