Manfred Fink (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1 : Das Schriftgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945 (1996)
Gruppe 06: Finanzen (Hubert Steiner) - Bundesministerium für Landesverteidigung
Archiv der Republik Bestandsgruppe 07 07R126/1 Bundesministerium für Landesverteidigung Infanterieschießschule 1935 - 1938 12 Kartons Provenienz(en): Bundesministerium für Landesverteidigung, Infanterieschießschule 1935 - 1938 Bestandsschwerpunkt(e): Ausbildung im Infanterieschießwesen - Ausbildungsvorschriften für die Infanterie - Erprobung von Infanteriegerät - Infanterielehrkurse - Infanterieinformationskurse - Infanteriespezialkurse - Neuerungen im Infanteriewesen Rechtsgrundlagen: Aufgrund der "Organischen Bestimmungen" für die Heerestruppenschulen (AdR, BMfLV/AR, Staatsamt für Heereswesen, Amtsleitung, ZI. 2.739/1920) wurde mit 1. Oktober 1920 die Infanterietruppenschule aufgestellt. Über Einspruch des internationalen Militärkomitees und der Botschafterkonferenz in Paris mußte am 5. Mai 1921 die Infanterietruppenschule aufgelöst werden (AdR, BMfLV/AR, Bundesministerium für Heereswesen, Abt. 5, ZI. 505/1921). Am 1. Juli 1926 wurde im Rahmen der Heeresschule die Infanteriewaffenschule aufgestellt (AdR, BMfLV/AR, Bundesministerium für Heereswesen, ZI. 16.690-Präs/ 1926), am 1. August 1928 in Infanteriefachschule umbenannt (AdR, BMfLV/AR, Bundesministerium für Heereswesen, ZI. 37.030-Präs/1928) und mit 30. September 1934 aufgelöst (AdR, BMfLV/AR, ZI. 19.000-Präs/1934). Anstelle der Infanteriefachschule wurde am 1. Oktober 1934 die Infanterieschießschule als selbständige Schule des Österreichischen Bundesheeres errichtet (AdR, BMfLV/ AR, ZI.25.911 -Präs/1934 und ZI. 26.993-Präs/1934). Bestandsbeschreibung: Durch die Verlagerungen während des 2. Weltkrieges sind große Verluste eingetreten. Der Bestand umfaßt nur Geschäftsstücke aus den Jahren 1935,1937 und 1938, zwei Kartons "Ausbildungsbehelfe" und sechs Kartons "Diverses" (Akten über durchgeführte Kurse, Stellungnahmen zu Vorschriften für die Infanterie und Behelfe). Da keine Geschäftsbücher vorhanden sind, ist eine Benützung nur schwer möglich. Der Bestand ist gemäß den geltenden Bestimmungen des Österreichischen Staatsarchivs für die Forschung frei zugänglich. Bestandsgeschichte: Der Bestand war seit 1940 im Kriegsarchiv und kam 1987 in das Archiv der Republik. 467