Manfred Fink (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1 : Das Schriftgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945 (1996)
Gruppe 01: Michaela Follner: Auswärtige Angelegenheiten - Österreichische Vertretungsbehörden im Ausland
Bestandsgruppe 01 Archiv der Republik 01R430/1 Österr. Vertretungsbehörden im Ausland Generalkonsulat Mailand 1921 - 1938 5 Kartons Provenienz(en): Bundesministerium für Äußeres 1921 - 1923 Bundeskanzleramt/Auswärtige Angelegenheiten 1923 - 1938 Bestandsschwerpunkt(e): Berichte - Gewerkschaften - Kommunismus - Kriegsmuseum - Schulangelegenheiten - Südtirol - Solferinofeier - Tessinfrage Rechtsgrundlagen: Nach einigen Verhandlungen über die Errichtung einer Paßstelle in Mailand wurde am 2. Mai 1921 ein effektives Konsulat unter der Leitung von Rudolf Ach errichtet (AdR, BMfA/NAR, F8 Mailand 3). Am 12. Juli 1926 beantragte der Außenminister die Umwandlung des Konsulates Mailand in ein Generalkonsulat. Da Südtirol zum Amtsbezirk des Konsulates gehörte und Mailand das Handels- und Industriezentrum Italiens war, schien die Aufwertung der Dienststelle dringend erforderlich. Der Ministerrat erteilte in seiner 446. Sitzung seine Zustimmung. Bestandsbeschreibung: Den größten Teil des Bestandes nimmt die chronologische Sammlung der politischen Berichte und Reservatakten ein. Außerdem sind noch einige nach Betreffen abgelegte Materialien vorhanden. Die administrativen Akten und die Geschäftsbücher sind zur Gänze vernichtet. Der Zugang erfolgt über einen Archivbehelf. Die Akten sind gemäß den geltenden Vorschriften des Österreichischen Staatsarchivs für die Forschung frei zugänglich. Bestandsgeschichte: Die Akten des Generalkonsulats Mailand wurden 1939 an das Haus-, Hof- und Staatsarchiv abgegeben und im selben Jahr aus Sicherheitsgründen nach Lauffen ausgelagert. Die Rückführung erfolgte 1946 (HHStA, Kurrentakt, ZI. 735/1946). 1988 wurden die Materialien in das Zentralarchiv übersiedelt und den Beständen des Archivs der Republik angeschlossen. 78